1. Deus Ex Machina - Komplette Story -


    Datum: 25.02.2018, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie, Autor: byUnfein

    und schwebte langsam nach oben, der Programmierer tat es ihr gleich. Es war gar nicht so einfach, eine konstante Aufwärtsbewegung ohne Seitendrift zu bekommen, stellte er schnell fest. Mehrere Male war er gezwungen, die Korrekturdüsen zu benutzen um auszugleichen, wenn er einer Kugel zu nahe kam. Auch war es schwieriger als erwartet, ihre Geschwindigkeiten aufeinander anzupassen. Binnen kurzer Zeit fanden sie aber zu einer halbwegs stimmigen Koordination. Als sie etwa 6 Eben höher angekommen waren, waren bereits mehrfach Blitze in ihre Schild-Sphäre eingeschlagen und hatten sie grell aufleuchten lassen. „Wir müssen schneller werden.", drängte Selen ihn zur Eile. „Viel mehr Einschläge verkraften wir nicht mehr und die Wahrscheinlichkeit eines Treffers sinkt, wenn wir beschleunigen." „Einfacher gesagt als getan", knurrte Tanner zurück, gab aber etwas mehr Schub. Leider so viel, dass es ihn beinahe aus ihrer Schildkugel getragen hätte, aber Selen reagierte gerade noch rechtzeitig und holte ihn im letzten Moment ein. Dann bemerkte er, einige Ebenen über ihnen, aus den Augenwinkeln einen roten Würfel, der recht flott, eine Reihe neben ihnen, zwischen den Kugeln nach unten glitt und sich ihnen bedrohlich zu nähern begann. „Achtung! Von oben kommt Besuch!", schrie er laut. Selen schaute nach oben und entdeckte ebenfalls die drohende Gefahr. „Sortierkubus! Rechts ausweichen, schnell! Und nach unten! Jetzt!" Tanner wendete und folgte ihren Anweisungen, so schnell es ging. Sie ...
     schafften es um Haaresbreite, genügend Abstand zu bekommen und im Schild zu bleiben. Auch wenn es in dieser virtuellen Welt eigentlich nicht möglich war, der Programmierer hatte den Eindruck zu schwitzen. „Hoch! Hoch! Hoch!", brüllte Selen plötzlich, als er sich gerade wieder so halbwegs gefangen hatte. „Er hat die Richtung gewechselt und da links kommt noch einer auf uns zu!" „Fuck!" Der Programmierer beschleunigte. Selen ebenfalls. Dabei geschah es. Er stieß mit ihr zusammen, prallte leicht ab und berührte mit dem Ellenbogen, während ihres Weiterflugs, hauchzart, für einen winzigen Augenblick, eine der Kugeln. Es klang wie ein leiser Glockenschlag. Dann ertönten laute Sirenen. „Scheiße!", fluchte Tanner. „Was ist passiert?!", fragte Selen entsetzt, die es nicht mitbekommen hatte. „Ich habe eine Kugel berührt." „Das ist unschön. Dann wissen sie jetzt, dass hier eine Unregelmäßigkeit ist und werden Scanner schicken, um den Bereich zu untersuchen. Noch ist nichts verloren, aber wir haben jetzt nur noch 15 Sekunden, dann müssen wir von hier verschwunden sein. Die gute Nachricht ist, dass wir uns direkt unter unserer Zielkugel befinden, die schlechte, dass ich mindestens 5 Sekunden benötige, um sie zu hacken. Sobald sich eine Öffnung bildet, musst Du das Datenpaket in das Positionierungsfeld im Inneren werfen, aber es darf dabei den Kugelrand auf gar keinen Fall berühren." Eine etwa handballgroße, glatte, obsidianfarbene Kugel mit einer riesigen Anzahl winziger, grün leuchtender ...
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