1. Deus Ex Machina - Komplette Story -


    Datum: 25.02.2018, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie, Autor: byUnfein

    mitmachen soll, will ich ´ne satte Gefahrenzulage!" „Wieviel?" „Zehntausend Credits!" „Einverstanden." Der Programmierer stutzte und schaute sie stirnrunzelnd an. „Verdammt! Das war zu einfach. Vermutlich hätte ich viel mehr verlangen können, oder?" „Vermutlich.", antwortete Selen mit breitem Grinsen und ergänzte, zuckersüß lächelnd: „Können wir dann jetzt anfangen?" „Jetzt sofort???!" „Ja." Mindfuck alias Alexander Tanner fluchte, ergriff aber dennoch seinen Uplink und legte ihn wieder an. „Und wie bekommen wir unsere Kopplung hin?", brummte er. „Küss´ mich!" „Hä?" Da Selen keine Lust auf weitere Erklärungen hatte, ergriff sie sein Kinn, beugte sich zu ihm herab und gab ihm einen ausgiebigen Zungenkuss. Der Zweck war natürlich das Einschwemmen von Nanobots, die sich auch sofort auf dem kürzest möglichen Weg zu seinem Implantat machten, um eine Direktverbindung herzustellen. Jetzt benötigte sie allerdings viel mehr Rechenpower, als ihr mobiler Körper hergab und musste sich so gut wie möglichst mit ihrem Zentralhirn an Bord der Infinity II vernetzen. Zu diesem Zweck orderte sie alle drei im Raum befindlichen Sonden zu sich und koppelte sie miteinander, um möglichst viel Up- und Downstreamgeschwindigkeit zum Schiff zu bekommen. Zwei der drei Überwachungsdrohnen, die sich außerhalb des Gebäudes befanden, holte sie ebenfalls hinzu. Die letzte Sonde verblieb für die Observation der Umgebung draußen. Sie positionierte sie aber relativ nah, damit sie im Notfall ebenfalls dazu ...
     stoßen konnte. Knapp 15 Sekunden später bekam sie das Signal von den bots, dass sie in Position und einsatzbereit waren. „Startklar?", erkundigte sie sich bei dem Programmierer. „Nicht wirklich, aber habe ich eine Wahl?", brummte dieser und schaltete seinen Uplink ein. Selen aktivierte ebenfalls die Vernetzung. Im gleichen Moment verschwand ihre reale Umgebung und sie befanden sich in einem leeren, weißen, indirekt beleuchteten Raum ohne sichtbare Wände, Decke oder Boden. Selen hatte ihre Form beibehalten, aber Tanner trug nun ein komplett schwarzes Outfit mit Lederhose und schwarzem Latex-Shirt, darüber einen ebenso schwarzen Lackmantel und eine schmale, getönte Sonnenbrille. „Wo wir gerade bei Klischees sind ...", foppte Selen den Programmierer. „Soll ich nun etwa unendliche Regale mit einer Vielzahl an Waffen erscheinen lassen? Oder einen Raum mit Telefon?" „Entschuldigung. Ich liebe diesen Klassiker!", rechtfertigte sich Mindfuck lächelnd für seine Aufmachung. „Matrix hat damals eine neue Ära in der Menschheitsgeschichte eingeleitet und den Cyberspace erst richtig groß gemacht." „Das mag wohl sein, aber ich würde gerne eine schnelle Abkürzung nehmen und mir die Cyberrealität weitgehend ersparen." Der Programmierer schaute die Androidin überrascht an. „Es gibt Abkürzungen?" „Für Computer schon." „Na, dann ... Ich bin gespannt!" Selen machte eine Handbewegung und direkt vor ihnen öffnete sich, unter dem erstaunten Blick des Programmierers, ein Wurmloch. „Bitte nach Dir!" Sie ...
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