1. Meine neue Familie 01


    Datum: 31.01.2018, Kategorien: Fetisch Autor: bynananixe

    Abenteuer, aber mehr auch nicht. Ich hoffen Du akzeptierst das." Jetzt schaut sie mich ernst an. Ich kann nur zustimmend nicken. Was soll ich auch weiter sagen. Trotzdem gibt es mir im Inneren einen Stich. An der Unterkunft gehen wir mit einem förmlichen Gutenachtgruß auseinander. Irgendwie bin ich deprimiert. Die Hochgefühle vom See sind wie weggeblasen, und eine gewisse Leere macht sich breit. Aber was habe ich denn erwartet? Ich weiß es selber nicht. Unser Zimmer ist stockdunkel. Leise taste ich mich zu meinem Bett. Als ich liege und Stille in mir einkehrt, höre ich den gleichmäßigen Atem der anderen. Zurück ins Hotel Am nächsten Morgen ist fast alles wie immer. Fast. Alle sind wir irgendwie in uns gekehrt. Meine Stiefmutter hüllt sich in totales Schweigen, und Julia und Mareike sprechen leise auch nur das nötigste miteinander. Hin und wieder schaut mich Julia an, um in derselben Sekunde den Blick wieder abzuwenden. Die blauen Flecke an ihren Oberschenkeln sind mir nicht entgangen. Ich würde zu gerne wissen was da gestern los war. Dass die Kerle mit denen sie da rum stand spitz auf sie waren, war ja nicht zu übersehen. Draußen bläst Eva, oder jetzt wieder unsere Reiseleiterin, zum Sammeln. Ihre helle Bluse und der Wickelrock sitzen korrekt, und absolut gar nichts ist ihrem Gesicht anzusehen. Nicht einmal unsere Blicke kreuzen sich. In mir rumoren die Erinnerungen an die gestrige Nacht, wohingegen Vera alles, so scheint es wenigstens, von sich abgestreift hat. Sie tritt ...
     kühl und bestimmt auf. Wie immer eben. Sie hat die Nacht tatsächlich abgehakt. Nach einem kurzen Frühstück geht unsere Gruppe nochmals gemeinsam zum Wasserfall mit See. Schließlich waren noch nicht alle da. Gelangweilt stehe ich rum und warte ungeduldig, dass es endlich wieder in Richtung Hotel geht. Endlich hocken wieder alle im Bus, und der Fahrer haut krachend den ersten Gang in das Getriebe. Hoffentlich geht es diesmal gut. Die Rückfahrt verläuft viel ruhiger. Nur wenige unterhalten sich. Ab und zu kommen von der Reiseleiterin ein paar Ansagen über das wo wir gerade vorbei fahren, aber das ist auch schon alles. Der Fahrer trieft schon wieder von Schweiß und ist umgeben von einer säuerlichen Duftwolke. Zum Duschen ist er jedenfalls nicht gekommen. Auf einmal wird er langsamer und hält schließlich an. Vor uns ist die Straße gesperrt, und es sieht aus, als müssten wir einen Umweg nehmen. Ich hab's gewusst. Irgendwas ist immer. Die Reiseleiterin klärt uns mit wenigen Worten auf. Ein größeres Problem scheint es jedenfalls nicht zu sein. Mühsam quält sich unser Bus die untergeordnete Straße entlang. Hier scheint es, ist die Welt wirklich zu Ende. Nur Dreck, Steine und Felsen. Selbst Vera hat nichts mehr zu erzählen. Gelangweilt nuckele ich hin und wieder an meiner Wasserflasche. Neben mir sitzt Julia. Mareike hat nicht auf ihrer Gesellschaft bestanden. Offenbar hat sie genug mit sich selbst zu tun. Zu gerne würde ich wissen, was die beiden gestern Abend so angestellt haben. Doch ...
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