1. Die Doppelinsel Kapitel 02.5


    Datum: 27.01.2018, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: byAldebaran66

    wenn sie nichts zu tun gehabt hatten. Schnell einigte man sich darauf, wie weiter zu verfahren war. Kugogo und Rano gingen wie immer zum Fischen. Die Drei hingegen brachten ihre Erfahrungen mit ein, denn nicht weit von hier war eine kleine Bucht, die ihrer glich, nur ohne Höhle. Das Einzige was ihnen jetzt noch Sorgen machte war der Berg. Er wollte sich nicht beruhigen. Spie immer noch jede Menge Lava und es sah in der Nacht aus, als wenn der Krater überschwappte. Am Tag war nur eine dunkle Wolke zu erkennen, die daraus hervorquoll, wobei sie mal abnahm und mal wieder mehr wurde. Rahani war nicht nur wieder erwacht, sie tobte sich aus, wollte nicht wieder schlafen gehen. Aber solange sie sich so verhielt wie jetzt, war sie nicht bedrohlich. Eine Woche später war der Berg immer noch damit beschäftigt, geschmolzenes Gestein aus seinem inneren nach außen zu stülpen. So lange hatte der Vulkan es noch nie getan, zumindest hatten die Alten es nie erzählt und so rückte er immer weiter ins Interesse der Menschen. Rano und Mani wollten es sich näher ansehen. Kugogo und Rano hatten in den letzten drei Tagen so viel gefangen wie noch nie und so hatte er Zeit dafür. Die beiden verstauten ein wenig Proviant, denn sie würden mehr als einen Tag hin und zurück brauchen. Dann gingen sie bei Tagesanbruch immer in Richtung des Berges los. Das Wetter war wie fast immer gut und so kamen sie sehr gut voran. Doch das änderte sich relativ schnell, denn als sie näher an den Berg kamen, konnten sie ...
     die Zerstörungen sehen die angerichtet worden waren. Felsbrocken, größer als Menschen, waren weit in die Gegend geschleudert worden und lagen wie ein weit verstreutes Trümmerfeld vor ihnen. Manche davon mussten recht heiß gewesen sein, denn um sie herum war alles versenkt, aber zum Glück war in der unmittelbaren Umgebung des Bergs nur wenig Vegetation. Somit konnte sich auch kein großes Buschfeuer entwickeln. Dazu kamen die Lavaströme, die am Fuß des Berges nur noch sehr zäh weiter flossen und sich eher in die Höhe aufbauten als in die Länge. Wie lange Zungen von dunkelschwarzer Farbe überzogen sie die Berghänge und kamen kaum bis in die Ebene, da sie nur wenig geschmolzenes Gestein mit sich führten. Die beiden gingen weiter und waren dabei den Berg zu umrunden. Sie waren schon stundenlang unterwegs und gar nicht mehr so weit weg von ihrem ehemaligen Lager. Allerdings hätten sie das Lager auch gar nicht mehr betreten können, denn wie sie aus der Entfernung schon sehen konnten, war es vom Erdboden verschwunden oder besser gesagt von einer Lavazunge begraben worden. Ein breiter Strom hatte das Lager einfach überrollt und nichts davon übrig gelassen. Nichts deutete mehr daraufhin, dass sie hier einmal erlebt hatten. Als die beiden dann doch näher an die Stelle herangingen, erkannten sie schon von der Ferne, dass sogar Saris Höhle nicht mehr existierte. Sie war genauso zusammengebrochen wie die der Drei. Alles war ausgetilgt worden und hinterließ keine Spuren mehr. Rano und Mani ...
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