1. Strafe 01: Arrest


    Datum: 14.01.2018, Kategorien: BDSM Autor: byxralf

    übergab. „Ach ja! Neben der Tür ist der Notruf. Solltest du den außerhalb eines absoluten Notfalls gebrauchen, dann gnade dir Gott!" - Damit ließ Alex ihn allein in der Zelle zurück, ließ die Tür laut ins Schloss fallen und drehte den Schlüssel zweimal krachend um. Er stand im Dunkeln. * Seine Augen gewöhnten sich allmählich an die Dunkelheit. Durch die geschlossenen Fensterläden drang etwas gedämpftes Abendlicht in seine Zelle. Unter dem Fenster konnte er einen Tisch und einen Stuhl ausmachen. Er legte seine Sachen auf den Tisch und machte zuallererst einmal seine schmerzenden Arme locker. Er schaute ein paar Mal im Kreis herum, um die Umrisse seiner Zelle zu ermessen. An einer Wand lehnte eine schmale Matratze. Außer dem erwähnten Scheißkübel gab es keine weiteren Gegenstände in der Zelle. An der Decke war eine nackte Neonröhre angebracht. Er tastete sich an der Wand entlang, ob er einen Lichtschalter finden konnte. Er stieß neben der Tür an den einem Feuermelder ähnlichen Notruf und zuckte erschrocken zurück: „Uff, Gott sei Dank war der nicht losgegangen..." - Aber einen Lichtschalter fand er nicht. Die Türe hatte weder Klinke noch Knauf. Er ging von der Tür bis zum Fenster und zählte viereinhalb Schritte. Das Fenster war mit einem Schloss versehen und konnte nicht geöffnet werden. Schließlich maß er die Breite seiner Zelle aus, die gerade einmal zwei Schritte betrug. Er hatte sich etwa eine Viertelstunde mit der Erkundung seines dunklen Verließes beschäftigt und es ...
     erschien ihm bis hierhin noch immer als ein prickelndes Abenteuer. Doch jetzt stand er im Halbdunkel des Raumes und konnte nichts anderes tun als auf Wände, die Türe oder auf das verschlossene Fenster zu starren oder in die Stille des Hauses hinein zu lauschen: Er hörte nichts -- keine Stimmen, keine Schritte, rein gar nichts... Schneller als erwartet kam ihm seine Lage ziemlich misslich vor. Die Dunkelheit begann sich bereits nach einer halben Stunde wie eine Decke über einem Vogelkäfig auf sein Gemüt zu legen. Plötzlich fiel ihm ein, dass er nackt war (von Erregtheit konnte natürlich keine Rede mehr sein). Er tastete auf dem Tisch nach der Wäsche, die ihm Alex übergeben hatte, und zog sie sich an: Sie war ihm zwei Nummern zu groß! Mit schlabbrig an seinem Körper herabhängenden Unterhosen und Unterhemd stand er nun ziemlich ratlos vor dem Rest seiner Habe. Die Wolldecke fühlte sich -- wie konnte es anders sein -- ziemlich kratzig an. Papier und Kuli legte er an den Rand des Tisches -- Schreiben ging ohne Licht ohnehin nicht. Er nahm die Zahnbürste, roch an ihr (sie roch entfernt nach Zahnpasta), strich mit dem Finger über die abgenutzten Borsten und beschloss, sich nun eben drei Tage lang nicht die Zähne zu putzen. Drei Tage lang? Drei Tage! 72 Stunden! Waren drei Tage eine lange oder eine kurze Zeit? - In ihm stieg das dumpfe Gefühl auf, dass es eine verdammt lange sein würde! Er hätte sich jetzt allzu gern auf die Matratze geworfen und ein wenig vor sich hin gedöst. - Doch es ...
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