1. Das fremde Mädchen


    Datum: 28.12.2017, Kategorien: Romantisch Autor: Manuela Yasmina

    winkte eine Klasse zu sich. An der Seite meiner Lehrerin stieg ich, die Klasse etwa 10 Meter hinter uns, hoch zum zweiten Stock. Hier schloß sie den Klassenraum auf und ging mit mir zum Lehrerpult. Die Hälfte der Mädchen mußte an mir vorbei, weil die Bänke in drei Reihen hintereinander aufgestellt waren. Rechts am Fenster und in der Mitte saßen die Mädchen, links die Jungs. Und unter ihnen war einer, der sich aus der Menge wegen seinen goldenen Haaren hervorhob. Nicht blond, nein. Richtig golden. Rotgolden. Auch konnte ich sehen, wie mich nicht nur die Mädchen, welche an mir vorbeigingen, musterten. Schließlich saßen alle, und die Lehrerin stellte mich ihnen vor. Stellt euch einen Mädchenkörper vor. OHNE! Hintergedanken. Die Haut, dunkel wie die einer Inderin. Das Gesicht geheimnisvoll, wie aus 1000 und eine Nacht. Die Augen schwarz wie die Nacht. Die Lippen rot wie Feuer. Die Haare, voluminös, pechschwarz, lang und lockig, wie man sie aus TV-Berichten über Hawaii her kennt, bis fast an die Knie. Die Brüste, trotz des jugendlichen Alters, so prall, rund und fest, wie die, welche man von den Reliefs an den indischen Tempeln her kennt. Eine Figur, bei dem man ins Rutschen kommt, fährt man die Kurven mit der Hand nach. Einen Po so rund, so fest, Halbkugeln wie aus Eisen, deren Festigkeit der ihrer Brüste in nichts nachsteht. Beine, endlos lang, im Vergleich zu ihrem eher kleinen Körper. So stand sie eines Morgens im Dezember 1969 in unserer Klasse. NEIN! Nicht nackt! ...
     Angezogen. Mit einem Sari. Aber so könnt ihr euch ein Bild von jenem Mädchen machen, welches dort bei Schulbeginn am Pult unserer Lehrerin stand. Verschüchtert und vielleicht auch etwas ängstlich. Ich hatte sie erst gesehen, als ich auf meinem Platz saß. Sogar ich konnte sehen, daß sie entsetzlich fror. Und das, obwohl ich in der vorletzten Reihe saß. Schließlich trug sie nur dieses Teil ohne Ärmel und der Ausschnitt war auch ziemlich weit unten. Man konnte schon den Spalt zwischen ihren riesigen Titten sehen. Und so konnten wir alle sehen, daß sich diese freien Hautstellen langsam von einer Gänsehaut zu ihrer ursprünglichen glatten Oberfläche zurück entwickelten. Die Lehrerin stellte sie uns als "Putri-Raja Akuti Charulekha Hemangini Manjula" aus Bihar in Indien vor. Sie brauchte drei Anläufe und mit Hilfe des Mädchens konnte sie es dann einigermaßen fehlerfrei aussprechen. Saukalt war mir. Aber ich mußte ja unbedingt mal wieder meinen Kopf durchsetzen und gegen der Meinung von Mama im Sari, dazu noch ohne Jacke, zur Schule gehen. Anfangs, im Auto war es ja auch schön warm gewesen. Bestimmt wieder 23 Grad. Das war ja auch der Grund gewesen, weshalb ich im Wagen eingeduselt war. Aber als ich aus dem Wagen stieg, umfingen mich kalte Minus 3. Natürlich habe ich Mama nicht gezeigt, wie kalt es mir war. Und nun war mir etwas unwohl, als ich so einsam und verlassen vorne neben der Lehrerin stand. Aber als sie versuchte, meinen Namen auszusprechen, mußte ich innerlich lauthals lachen. Aber ...
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