1. Die Weihnachtsfeier


    Datum: 26.12.2017, Kategorien: Ehebruch Autor: Yank Pollack

    groß wie Mückenstiche sein. "Nicht, dass ich sie je nackt gesehen hab" fügte er noch hinzu, was ich ihm auch diesmal wirklich glaubte. Ich begrüßte Susann freundlich und aus meiner Eitelkeit heraus hoffte ich, dass Susann nicht gesehen hatte, wie Karstens Begrüßungsklapps auf die Schulter mich total überrumpelt hatten. Susann trug ein knallenge schwarze ärmellose Bluse, das ihre Figur betonte. Über der Bluse trug sie einen Blazer und eine enge schwarze Stoffhose hatte sie an ihren Beinen. Obwohl sie mit ihren 1,62cm nicht in mein Beuteschema passte - und Karsten stand auch auf andere Frauen, so wie ich das bisher beurteilen kann - war ich von dem Anblick trotzdem recht angetan. Nach dem kurzen, prüfenden Blick über ihren Körper fiel mir auch auf, dass sie ihr schulterlanges, mittelblondes Haar offen trug. Sie hatte leichte Naturlocken, die glatt gebürstet waren. Ich lächelte sie an und blickte ihr in das Gesicht. Ihre Augenbrauen, so bemerkte ich, waren auch dunkelblond und ihre Augen ein undefiniertes grau-grün-blau. Besonders auffällig fand ich aber ihre Lippen. Die Unterlippe war etwas voller als die Oberlippe und beim Lächeln zeigte sich ein bemerkenswerter Schwung, wie der Pinselstrich eines alten Meisters. Dies ergab genau den richtigen Gegenpunkt zu den weißen, gleichmäßig großen Zähnen die man so sehen konnte. Die beiden setzten sich zu mir an den Tisch. Wir unterhielten uns über alles Mögliche und sahen zu, wie immer weiter Leute in den großen Saal tröpfelten. Unser ...
     Gespräch startete etwas schleppend, entwickelte sich dann aber ganz gut. Wir waren uns schnell sympathisch. Zuerst sprachen wir über unseren gemeinsamen freund Karsten, was ihm nicht ganz behagte. Davon ablenkend erzählte er von seinem Urlaub auf den Philippinen von dem er erst gestern zurückgekommen ist. Den Jetlag sah man ihn doch etwas an, aber ich dachte mir, er wird ihn schon gut wegstecken können. In der Zwischenzeit hatten sich alle Gäste eingefunden und die Uhr zeigte bereits zwanzig Minuten nach 18 Uhr an. Trotz des kurzweiligen Gespräches mit Susann und meinem Freund Karsten spürte ich schon langsam den Hunger aufsteigen, denn die Mittagspause an diesem Tag fand pünktlich, wie jeden Tag, um 12 Uhr statt. Ich legte unbewusst meine Hand auf meinen Bauch. Karsten bemerkte das und lachte "Ja, es wird echt langsam Zeit. Du weißt aber schon noch, dass der Chef vorher seine Ansprache hält". Natürlich wusste ich, dass das noch über uns ergehen muss. Ich blicke nach vorne wo das Rednerpult aufgebaut war. Genau in diesem Augenblick passierte auch das, was unabwendbar war. Unser Chef schritt bereits mit festem Tritt auf das Pult zu. Ich blickte schnell zu meiner Rechten, mit einem gespielten, enttäuschten Gesichtsausdruck, wo meine Freunde saßen. Susann war genau zwischen mir und Karsten. Sie sah bereits ebenfalls nach vorne, in Richtung Pult, an mir vorbei, rollte mit den Augen und musste gleich darauf kichern, als sie meine Reaktion auf das Erscheinen des Chefs gesehen hat. ...
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