Beziehungsunfähig 05
Datum: 10.09.2017,
Kategorien:
Erstes Mal
Autor: by1nerWieK1ner
Tür. Es klingelte und klingelte. "Ja doch, verdammte Axt!" Ich nahm den Hörer der Gegensprechanlage ab. "Ja?" "Ich bins!" kam als Antwort. "Ok." Damit drückte ich den Türsummer. 'Wer ist es?' 'Keine Ahnung. Ich.' 'Moment mal.' Wem hab ich eigentlich gerade die Tür aufgemacht? Der Geschwindigkeit der Schritte nach zu urteilen würde ich das alsbald erfahren. Ich stand in der Tür, immer noch den Schlaf im Gesicht und harrte. Als ich sah, wer da hoch gestapft kam, schienen sich meine Beine zu versteinern. Wie Schlangen wirbelten die Haare um den Kopf bei ihrem raschen Aufstieg. Gleich einer modernen Medusa. Es war Sarah. "Man, ist das ein Wind draußen." schnaubte sie fröhlich als sie bei mir ankam. Sie versuchte, ihre Frisur wieder zu richten. Jedoch ohne großen Erfolg. "Ist was? Was guckst du so?" Oha, eine direkte Frage an mich. Mir wurde bewusst, dass ich mit offenem Mund in der offenen Tür stand. Wenigstens war mein Hosenstall zu; dass hätte sonst das Bild in Gänze abgerundet. Ich schloss geräuschvoll den Mund. Nicht gerade dezent. Sarah gluckste. "Wie siehts aus, lässt du mich rein?" Ich trat bei Seite und gewährte ihr Einlass. Und schon war sie drin. Nun schloss ich auch die Tür. Ich stand nur da, sah sie an und konnte immer noch nicht recht glauben, dass sie da war. Nachdem ich solange auf sie gewartet hatte war sie tatsächlich hier. Das sich das irgendwie nicht real anfühlte lag wohl daran, dass ich so brüsk aus dem Schlaf gerissen wurde. Sarah blickte mich an, dann kam ...
sie auf mich zu. Bis sie direkt vor mir stand und mich von unten ansah. "Hi mein Großer." lächelte sie zu mir herauf, stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste mich. Jetzt wusste ich wieder, warum ich auf sie gewartet hatte. Ich umfing sie mit meinen Armen, zog sie etwas hoch und gab ihr einen Kuss. Sie schloss ihre Augen und erwiderte meinen Willkommensgruß. Ihre Hände hinter meinem Nacken verschränkt. Dann nahm ich sie in meine Arme und hielt sie eine kleine Ewigkeit. "Du hast mir gefehlt." Hauchte Sarah an meinem Ohr; drückte sich dabei an mich. Mein Herz schwoll an und zerbarst. Glückseligkeit füllte meinen Brustkorb. Ich zog sie eng heran. Sie schmiegte sich an mich. Ich wünschte mir, ich könnte mich in sie drücken. Das wir in der Umarmung miteinander verschmolzen. Sarah stemmte sich von mir. "Nicht so fest. Du zermalmst mich ja." lächelte sie mich an. Ich schmunzelte. "Willst du mich nicht auffordern, es mir bequem zu machen?" fragte sie, immer noch lächelnd. "Mach es dir bequem!" Ich zeigte in einer weit ausholenden Geste Richtung Wohnbereich. "Hast du was dagegen, wenn ich meine Schuhe ausziehe?" "Ich bestehe darauf." Gigelnd entledigte sie sich ihres Schuhwerks. Dann sah sie mich wieder an, sagte "Folge er mir.", drehte sich in einer majestätisch wirkenden Weise um und stolzierte mit ausgreifend grazilen Schritten zur Wohnstube. Feixend kam ich ihr nach. Keine Ahnung, warum ich vorher so negativ sein konnte. Sarah stand bereits vor meiner Schlafcouch. "Ich sehe, er ...