Die Sozialpädagogin aus dem Seminar
Datum: 15.12.2017,
Kategorien:
Reif
Autor: Alphata
keine der beiden Ebenen vernachlässigen solltest. Hast Du denn genug harten Sex?" Ihr Blick wanderte nun eindeutig zwischen seinen Augen und seinen Lippen hin und her, und ihre Backen hatte eine rosige Färbung angenommen. "Ich meine keine Gewalt, sondern einfach nur direkten, eindeutigen, wilden Sex?" Sie setzte ihre Lippen wieder an den Rand der Kaffeetasse. Theo versuchte, das Gespräch weiter auf einer therapeutischen Ebene zu betrachten, was ihm zunehmend schwer fiel. Hier stand eine Frau vor ihm, die einerseits offensichtlich von ihm als Mann fasziniert war und die sich andererseits mit ihm über Sex unterhielt, als wäre es die selbstverständlichste Sache der Welt. War es ja vielleicht auch, aber gleich so ohne Umschweife... Er überlegte. "Naja, wenn Du mich so fragst, die harte Seite kommt in letzter Zeit wohl etwas zu kurz bei mir... Aber wenn ich es recht überlege, wäre das sicherlich ein gutes Mittel zur Freisetzung von unterdrückten Aggressionen - ganz sowie es mir ja bei der Analyse geraten wurde!" Christine sah ihn wieder an, diesmal mit einer Mischung aus professionellem Interesse an ihm als Fall und sozialer Herausforderung. "Genau. Und die kräftige Energie, die Du man in Dir erkennen kann, solltest Du nicht unterdrücken oder für Dich behalten. Was sagt denn Deine Partnerin zu dem Thema?" Auf diese direkte Frage antwortete Theo ohne Umschweife. "In die Richtung läuft eigentlich nichts. Sie ist da über die Jahre sehr zurückhaltend geworden und hat kaum Lust." ...
"Schade für sie." Er fühlte ihre Hand sanft an seinem Bauch. Ohne eine Änderung ihrer Stimmlage oder ein Anzeichen von Nervosität hielt sie ihm ihre Visitenkarte hin. "Wenn Du Deine verborgenen Aggressionen mal an die Oberfläche bringen willst, dann ruf mich einfach an. Ich unterstütze Dich gerne dabei." Sie sah seinen unsicheren Blick und wurde präziser. "Ich habe selber eine Beziehung, und da läuft das ein bisschen ähnlich wie bei Dir. Und hin und wieder kommen auch meine verborgenen Seiten zum Vorschein und fordern ihr Recht. Ja, hin und wieder brauche ich es, wilde Männlichkeit in mir zu spüren. Und momentan ist so eine Zeit..." Ein spielerisches Lächeln machte sich auf ihren Lippen breit. Ihr Blick war klar, aber nicht eindeutig. "Also, wenn Du mal Lust auf direkten und unkomplizierten Sex hast, dann ruf mich an. Einen Mann wie Dich würde ich gerne in meinem Bett haben - und ihm zum Abbau seiner Aggressionen zur Verfügung stehen." Er sah sie jetzt mit großen Augen an und war um Worte verlegen. "Warum...?" war alles, was ihm entfuhr. "Mir macht es Spaß, deshalb." Sie senkte die Stimme ein wenig. "Ich beschäftige mich in meiner Arbeit viel mit Sexualität und denke, dass Dir das mal richtig gut tun würde." Sie drückte ihm die Visitenkarte in die Hand. "Überleg es Dir und ruf mich an, wenn Dir das nächste Mal danach ist. Bei mir kannst Du Dich richtig gehen lassen, ganz ohne Verpflichtung." Verblüfft nahm er die Visitenkarte entgegen. Er sah sie an: Da war wieder dieses ...