Die Adjutantin 01
Datum: 08.12.2017,
Kategorien:
Schwule
Autor: byGesa
Igor schmunzelte in sich hinein. 16.Martin Sahn Die Erklärung und die Rücksichtnahme von Igor Popow veränderten mein Bild von dem Oberst. Gut, er war nicht gegen die Vorteile, die er aus der Situation ziehen konnte. Inzwischen sah ich aber auch, dass er nicht alle Register ausnutzte, die er hätte ziehen können. Er hatte mich verblüfft, als er mich an sich zog, bei der Ankunft des Autos vom Schleuter. Da dachte ich, dass ich genau wüsste, was käme. Ich täuschte mich. Er küsste mich nur spielerisch auf die Nase und erklärte mir, dass ich jetzt nicht schauspielern müsse, wenn mir das nicht recht wäre. Ich war echt überrascht. Dann entschloss ich mich jedoch, alle Möglichkeiten zu nutzen, um den Überzeugungsprozess der beiden Offiziere bestmöglich laufen zu lassen. Ich bot Igor quasi den Kuss an. Er sprang auch voll darauf an. Es war inzwischen nicht mehr so schlimm für mich, von einem Mann geküsst zu werden, wie ich beim ersten Mal gedacht hatte. Wenn ich mich auf das Spiegelbild konzentrierte, dann wurde es noch weniger unsympathisch, weil ich dort den Kuss zwischen einer jungen Frau und einem Mann sehen konnte. Das nahm dem Ganzen etwas den Stachel. Ja, als seine Hand sich wieder unter den Rock schlich, da hatte es sogar eine erotische Komponente im Spiegelbild. Ich musste nur versuchen, seine Hand an meinem Bein als zum Spiegelbild zugehörig zu sehen. Es war etwas schizophren, das gebe ich gern zu. Mich gleichzeitig als Mann und als Frau im Spiegelbild zu begreifen. ...
Insgesamt funktionierte es tadellos. Mit es meinte ich die Überzeugungsarbeit. Nach dem Essen war der Oberstabsarzt ohne weiteres bereit, mir noch einmal zu sagen, dass ich als Gefreite Sahn ab morgen seine Unterschrift unter dem Versetzungsgesuch haben würde. Er würde auch mit Kastrop reden. Die Versetzung würde allerdings erst ab Mittwoch effektiv werden können. Bis zum Mittwoch müsste ich im Wohnheim leben, sagte er mit einem Seitenblick auf den Oberst. In diese Entscheidung von Schleuter mischten sich weder General Nawralow noch Oberst Popow ein. Also musste ich noch das Verhör überstehen. Bevor ich Abschied von der Party nahm, um von Schleuter zum Wohnheim gefahren zu werden, musste ich noch Igor Popow versprechen, dass wir uns am nächsten Montagmorgen noch vor Dienstbeginn treffen in meinem Zimmer treffen würden. Die beiden Russen hatten zu viel getankt, um noch fahren zu können und sie wollten noch Die Rezeptionistin machte am nächsten Morgen etwas Ärger, als der Oberst Popow ankam. Sie hatte Anweisungen, sogenannten ‚Herrenbesuch' nicht zu erlauben. Aber sie konnte es nur solange vermeiden, bis der den Oberstabsarzt Schleuter anrief. Danach war Ruhe. Ich bekam von ihm im Zimmer ein Halsmittel, das mich leicht rau und erkältet klingen ließ. Das mit gutem Grund, da Kastrop Mandy kannte. Popow schärfte mir noch einmal ein, dass ich diesen ‚Haltegurt' auf keinen Fall vor dem Verhör ablegen dürfte. Er würde mich in der Mittagspause erneut treffen, um zu erfahren, wie das Verhör ...