1. Mein Arbeitskollege


    Datum: 09.09.2017, Kategorien: Schwule Autor: inoway

    Nach der Matura gab es für mich nur eine Richtung: Geld verdienen. Aufs Studieren hatte ich keine Lust. Natürlich musste zunächst noch der Zivildienst abgeleistet werden, aber danach ging es schnurstracks mit meinem ersten Job los. Ich war Angestellter im IT Bereich eines österreichischen Mikrochip Herstellers. Wir waren ein relativ großes Team mit 20 Leuten, jungen Leuten denn der Altersschnitt lag wohl irgendwo um die 26 Jahre. Auch waren wir eine ziemliche Männerdomäne, gerademal eine Frau war in unserer Abteilung. Mir machte das natürlich nichts, im Gegenteil, ich fand es sogar richtig toll. Ich war schwul aber nicht geoutet und hatte somit wesentlich mehr zu sehen. Aber schon in den ersten paar Monaten stellte sich heraus: So ziemlich alle hatten eine Freundin oder waren sogar schon verheiratet mit Kindern.Nur Daniel, der gleich alt war wie ich schien ein ewiger Single zu sein, doch Hoffnungen, dass auch er schwul oder bi sei hatte ich eigentlich nie. Das lag aber keines Wegs daran, dass ich ihn nicht attraktiv fand. Nein. Er war sogar richtig hübsch mit seinen dunkelbraunen, fast schwarzen, kurzen lockigen Haaren, seinem Wochenbart und seiner pubertären Körpergröße. So blöd es klingen mag, aber ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass ein Charakter wie er schwul war. Er war total extrovertiert und hatte immer coole, witzige Sprüche parat. Ein Typ wie er konnte allein mit seinen Aussagen und mit seinem Charme wohl jedes Mädchen rumkriegen.Die Monate und Jahre ...
     verstrichen. Über zwei Jahre später war Daniel mit inzwischen 22 Jahren noch immer single. Wir verstanden uns meines Glaubens sehr gut, generell hatte ich mit keinem meiner direkten Arbeitskollegen Schwierigkeiten, doch gerade bei Daniel wünschte ich mir auch privat mehr Kontakt mit ihm zu haben. Leider aber ergab sich nie etwas im diesem Umfeld. Stattdessen zog ich ihn bei jeder Gelegenheit mit den Augen förmlich aus. Zu gerne wüsste ich, ob er unter seinen T-Shirts tatsächlich auch einen Sixpack verbarg, seine schlanke zierliche Statur würde so etwas bestimmt erlauben. Aufjubeln konnte ich hingegen bei so manchen Meetings. Seine engen Jeans brachten des Öfteren den einen oder anderen Abdruck seines Gemächts zum Vorschein. Auch wenn ich nie wirklich sagen konnte was genau ich da gerade bei ihm sah, waren die Beulen doch immer sehr anschaulich.Die Location für die diesjährige interne Weihnachtsfeier war mal wieder unter aller Sau. Eine kleine verrußte Bar die angeblich vor Jahren mal gute Burger machte, inzwischen aber schon wieder drei verschiedene Pächter hatte. Besonders erfreut waren die wenigsten, weshalb sich viele von uns vorab in kleinen Gruppen in anderen Bars oder Restaurants trafen. Mit Chris, Manuel, Daniel und Luki traf ich mich in einem Wirtshaus, das bekannt für sein gutes Bier war um zu trinken und zu plaudern. Luki arbeitete eigentlich in einer völlig anderen Abteilung, ich kannte ihn nur vom Sehen her, doch er war einer der besten, oder der beste Freund von Daniel ...
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