1. Jung und Alt 01


    Datum: 16.11.2017, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus Autor: bynovator

    in ihrem schönen Körper? Schon wieder sehe ich sie vor mir unter der Dusche. Sie wäscht sich, berührt sich selbst, ist erregt. Mit großer Mühe schüttele ich die Gedanken aus meinem Kopf und versuche meine Arbeit zu erledigen. Heute ist Sonntag. Ich nehme das Rad und fahre zu meinem Lieblingsbäcker, um frische Brötchen zu holen. Es ist wieder herrliches Wetter. Ein leichter Wind und warme Sonne, ideal für einen kleinen Ausflug und ich überlege, was ich später unternehmen könnte. Als ich die gut gefüllte Bäckerei betrete, trifft es mich völlig unvorbereitet. Sie steht auch an der Theke, wo vor ihr andere bedient werden und dreht sich automatisch zu mir um, als sie die Türglocke hört. Ich spüre sofort, dass auch sie überrascht ist, mich zu sehen, fast als fühlte sie sich bei etwas erwischt oder ertappt. Ein floskelhaftes „guten Morgen" kommt mir über die Lippen und mehre Stimmen antworten, ohne weiter auf mich zu achten. Während ich neben sie trete schauen wir uns an und kurz bevor es peinlich wird sagt sie: „Hallo, wohnen Sie auch hier in der Nähe, ich habe sie schon öfter auf der Straße gesehen?" Ich versuche so sachlich wie möglich zu antworten, obwohl in meinem Innern ein Sturm der Gefühle tobt: Sie hat mich gesehen! „ Ein Stück in die Richtung" deute ich mit der Hand aus dem Fenster „aber ich bin beruflich hier im Viertel viel zu Fuß unterwegs oder kaufe Brötchen." Sie schmunzelt und lächelt mich an. „Ich wohne da vorne um die Ecke, aber noch nicht lange, ich studiere ...
     hier in B." Fast wäre mir ein „Ich weiß" herausgerutscht, kann es aber gerade noch herunterschlucken: „Und gefällt ihnen unser kleines Städtchen?" frage ich stattdessen. „O ja," antwortet sie „ich fühle mich echt wohl hier." Dann werden wir unterbrochen, weil sie mit ihrer Bestellung an der Reihe ist. Während anschließend ich auf meine Brötchen warte, verlässt sie die Bäckerei: „Noch einen schönen Sonntag, wünsche ich Ihnen." „Ja, danke, Ihnen auch und vielleicht bis bald mal wieder auf der Straße!" Immerhin das habe ich mich getraut zu sagen. Ich kann es immer noch nicht fassen. Als ich wieder auf meinem Fahrrad sitze wirbeln die Gedanken nur so in meinem Kopf. Sie hat mich gesehen! Sie hat mich angesprochen! Wahrscheinlich ist sie einfach nur gut erzogen und aufgeschlossen gegenüber anderen Menschen. Aber trotzdem: Warum spricht sie mich an? Ein freundliches „Guten Morgen" hätte es auch getan? Sie: Die nächsten Tage vergehen ohne dass ich ihn auf der Straße sehe. Ich bin viel in der Uni und die aufregenden Gedankenspiele sind weit weg, fast als hätte es sie nie gegeben. Am Sonntag gehe ich Brötchen holen für die ganze WG. Eigentlich wäre Sina an der Reihe gewesen aber ich bin schon früh wach und es ist ein schöner Tag. Ich schicke Sina eine Nachricht, ziehe mein leichtes, grünes Sommerkleid über und schnappe mir einen Beutel. Beim Bäcker ist es ziemlich voll. Ich stelle mich in die Schlange und blicke verträumt in die Auslage auf die duftenden frischen Brötchen. Als ich die ...
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