1. Samstagnachmittag


    Datum: 25.02.2019, Kategorien: CMNF Deine Geschichten Autor: erzkobold

    der Kneipe, von der sich wusste, dass die Gruppe meines Mannes normalerweise dort einkehrte. Manchmal, wenn einer der Männer nicht konnte, war sie mit ins Stadion gegangen und anschließend in diese Kneipe eingekehrt. Von den Diskussionen verstand sie zwar nichts, aber sie wollte ihren Mann nicht die Freude verderben. Die Kneipe war noch gut gefüllt und es machte einige Mühe ihren Mann zu finden. In einem Vereinszimmer saß er in einem angeregten Gespräch und vor allem nicht mehr nüchtern. Einige rückten beiseite, um ihr einen Platz freizumachen. In dem Raum war nicht eine einzige Frau. Der Wirt hatte mächtig zu tun und der Nachschub kam nur langsam. Sie war schon wütend, weil ihr klar war, dass sie wohl das Konzert verpassen würden, als sie mühsam und bruchstückhaft etwas von einer Absage des Konzertes im Fernseher bei den Nachrichten hörte. Neben ihr saß noch ein Fußballfreund, der den Erfolg noch nicht so ausgiebig gefeiert hatte und der hatte auch Teile mitbekommen. So konnten beide sich zu­sammenreimen, dass das Konzert heute wegen technischer Probleme ausfallen musste, aber am nächsten Tag zur gleichen Zeit und am gleichen Ort stattfinden würde. Die Karten behielten ihre Gültigkeit. Das beruhigte sie einigermaßen und dämpfte ihre Wut auf ihren Mann. Da andauernd nach Bier und Schnaps gerufen wurde, ließ sie sich von den Männern Geld geben und holte das Gewünschte von der Theke. Dadurch wurden die schon reichlich angetrunkenen Männer aufmerk­sam, dass auch eine Frau ...
     unter ihnen war und weckte Begehrlichkeiten. Irgendeiner zupfte an ihren Top herum und versuchte ihn auszuziehen. Da sie bei jeder Runde, die sie brachte auch einen Likör oder Schnaps spendiert bekam, war ihr Alkoholspiegel gestiegen. Da sie sonst nur mäßig Alkohol trank, vertrug sie auch nicht viel und sie stellte fest, dass die Anmache der Männer ihr irgendwie ge­fiel. Irgendeiner fing an und forderte: „Ausziehen, ausziehen!“ Sie sah noch wie ihr Mann bei den Rufern mitmachte, was sie zwar etwas irritierte, aber andererseits sie auch anstachelte. Der Alkohol hatte auch ihre Bedenken hinsichtlich der Unberechenbarkeit der Männer, die auf sie eindrangen, weg gespült. Jetzt wollte sie ihren Mann zeigen, dass sie nicht so prüde war, wie er sie immer erlebt hatte. In ihr tobten zwei verschiedene Gefühle: Zum Einem natürlich das Ergebnis ihrer Erziehung; auf der anderen Seite packte sie ein Lustgefühl, sich vollkommen nackt diesen vielen Männern hier zu zeigen. Unschlüssig zwischen diesen beiden Emotionen hin und her gerissen verharrte sie un­schlüssig. Nur noch vom Weitem hörte sie die angetrunkenen Männer krakeelen. Ein Blick zu ihrem Mann gab den Ausschlag: Er lächelte abschätzig. Dem entnahm sich eindeutig, dass er ihr nicht zu­traute sich nackt zu zeigen. Schließlich hatte er in all den Jahren sie nur ganz selten vollkommen nackt gesehen.
    Kurz entschlossen, sie wollte es sich eventuell nicht noch einmal überlegen, forderte sie den nächst stehenden Mann auf, ihr den Top ...