1. Der Cocktail


    Datum: 17.08.2019, Kategorien: 1 auf 1, Autor: Sandra

    Einstellung. Er richtete meinen Arbeitsplatz mit der ganzen Technik ein. Er war groß, kräftig gebaut und sehr selbstbewusst und auch schon einige Jahre Älter als ich. Erst trafen wir uns nur und redeten, doch schnell wurden die Gespräche intimer. Mich erregte seine so dominante Ader, dass ich mich kaum dagegen wehren konnte. Wir hatten zwei wunderschöne Jahre zusammen, bis er aus dem Unternehmen ausschied und die Stadt verließ. Nie wieder verspürte ich dieses Besitzergreifende Gefühl von einem Mann ausgehend, wo ich mich doch so sehr nach Geborgenheit, dem Gefühl, von einem Mann regelrecht kontrolliert zu werden. Ich bin versucht, mich wieder dem Treiben des Pärchen zuzuwenden, doch schweift mein Blick immer wieder in Richtung der anderen Seite der bar ab. Der Blick des Mannes scheint fest auf mich fixiert zu sein. Sein Blick strahlt so eine starke Dominanz aus, dass ich unweigerlich zu Boden sehen muss. Irritiert über mein eigenes Verhalten, bemerke ich wie der Mann sich anschickt und auf mich zukommt. Aus den Augenwinkeln sehe ich ihn immer näher kommend, das kribbeln in mir wird unerträglich. Ich verstehe mich gar nicht mehr, weiß meine Gefühle nicht zu deuten. Ich war doch schon oft alleine in der Bar, doch nie habe ich so "gelitten" nicht zu wissen warum. Er kommt näher, nur noch wenige Schritte bis zu meinem Platz. Mein Herz rast, das Pochen muss doch zu hören sein. Dann steht er direkt hinter mir. Ich drehe mich zur Seite und schaue Ihm direkt in seine tiefblauen ...
     Augen, die mich schier zu durchbohren scheinen, so tief in mein Innerstes blicken, dass ich keine Geheimnisse vor ihm haben kann. Es dauerte nur einen Augenblick, wortlos ging er an mir vorüber, er lächelte, kein höfliches Lächeln, eher ein schelmisches. Warum lächelt er, was hat er gesehen? Vollkommen durcheinander versuche ich meine Gedanken zu ordnen, wieder zur Ruhe zu kommen. Doch es klappt nicht, mein Herz rast und in mir beginnt ein Feuer zu brennen. Ohne es zu wollen bin ich aufs Äußerste erregt. Ich rutsche auf dem Barhocker hin und her, jede Bewegung verstärkt meine Erregung. Ich kann das Blut förmlich hören, wie es aus meinem Körper strömt und meine Lippen anschwellen. Ich schließe meine Augen, in meiner Phantasie klammern sich meine Beine um einen schwitzenden Körper, reiben meine Lippen über nackte Haut. Unbewusst werden meine Bewegungen heftiger, im Schutz des Tresens tastet sich meine Hand vor. Selbst durch den Rock kann ich die Hitze spüren, wie sie meinen Körper innerlich zu verbrennen scheint. Ich halte es nicht mehr aus, immer schneller drehen sich meine Gedanken, immer realer wird das Gefühl. Ich stehe von meinem Hocker auf, schnell greife ich nach meiner Handtasche und gehe auf die Toilette. Zum Glück bin ich alleine, ich verschwinde in eine Kabine. Kaum dass ich die Tür hinter mir geschlossen habe, lehne ich mich gegen die Wand, meine Hand reift unter den Rock und ich massiere meine Lippen durch den String. Immer weiter schwellen sie an, so dass sie ihr ...
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