1. Mit Pia im Kino


    Datum: 15.08.2019, Kategorien: Fetisch Autor: byJoanWilbury

    Ich stand vor dem Kino und ärgerte mich. Eigentlich, dachte ich resigniert, ist der Ärger reine Energieverschwendung. Wer sich mit Pia verabredet, ist selbst schuld, wenn er warten muss. Für sie ist es einfach nicht möglich, pünktlich zu sein. Trotzdem, wenn wir einen Ausflug machen wollten oder ein Eis essen gehen oder sonst was in der Richtung, war es an sich egal, wenn sie eine halbe Stunde zu spät kam. Das Kino allerdings richtete sich nicht nach der Pia'schen Zeitzone, und die Werbung lief schon seit mindestens fünf Minuten. Verdammt, ich wurde wirklich sauer. Manchmal überkommen mich reichlich seltsame Gefühlsanwandlungen, ich kann von einer Sekunde auf die andere in eine dermaßen üble Laune verfallen, dass ich mich fast vor mir selbst erschrecke. Jetzt hatte ich reichlich Lust, Pia und den Film sausen zu lassen und einfach abzuhauen. Gerade hatte ich mich in Bewegung gesetzt, als mein kleiner Sonnenschein um die Ecke bog und mir direkt um den Hals fiel. Fast hätte ich sie weggestoßen, aber dann erkannte ich sie. Ihre jungenhaft kurz geschnittenen, knallrot gefärbten Haare mit pinken Strähnen. Es sah völlig scheiße aus, aber gerade deshalb gefiel es ihr. Und ich hatte mich eigenartigerweise an den Anblick gewöhnt. Ihr silbernes Nasenpiercing. Ihr zarter Körper, der sich wie immer an meinen schmiegte, als würde sie mit mir verschmelzen wollen. Als ich den Mund öffnete um mit ihr zu schimpfen, steckte sie prompt ihre Zunge hinein. Pia liebte es, auf offener Straße zu ...
     knutschen, wie es durchschnittliche Leute nur im Bett tun. Ein wenig problematisch, da ich noch nicht einmal auf Händchen halten in der Öffentlichkeit erpicht bin. Das soll nicht heißen, dass ich mich dafür schämen würde, lesbisch zu sein, ich spare mir meine Liebesbeweise nur für meine eigenen vier Wände auf. Trotzdem verschaffte sie mir mit ihrer Leidenschaft quasi gegen meinen Willen harte Nippel und eine nasse Spalte, was mich umso mehr ärgerte. Endlich schob ich sie von mir weg, durchaus grob, aber leider empfand sie so etwas nicht als Strafe. Im Gegenteil, wenn ich böse war und sie härter anfasste, machte es sie an. „Verdammt, Pia", schimpfte ich trotzdem, „der Film läuft bestimmt schon. Kannst du's nicht langsam mal hinkriegen, dich wie ein erwachsener Mensch an Termine zu halten." Sie strahlte mich nur an wie eine blauäugige Version von Bambi. Manchmal beschlich mich der Verdacht, sie würde ohne mein Wissen kiffen. Anders konnte diese dauerentspannte Hippieeinstellung eigentlich nicht zu erklären sein. „Marjam", lachte sie, „bleib locker. Spießigkeit passt nicht zu einem Metalhead wie dir." Resigniert schüttelte ich den Kopf und packte sie an der Hand. „Komm jetzt." Wir kauften unsere Karten, ich redete Pia die überteuerte Cola aus und wir schlichen uns in den Kinosaal. Der Vorspann hatte gerade begonnen, Glück gehabt. Gott sei Dank lief der Film schon eine Weile und wir hatten uns eine Zeit ausgesucht, zu der die meisten Leute etwas anderes zu tun hatten. Es waren außer ...
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