1. Cordoba


    Datum: 13.08.2019, Kategorien: 1 auf 1, Autor: testsiegerin

    suchten und fanden einander in der Schale mit den Erdnüssen. "Abseits!" rief sie, als der Linienrichter die Fahne nach oben riss, und Konrad strahlte. Er liebte es, wenn seine Frau begann, ihm die Regeln zu erklären. "Oh ja, Baby, sag es mir. Ich will es hören. Bitte!", schmachtete er sie an. "Eine Abseitsstellung liegt vor, wenn im Moment der Ballabgabe ein Spieler der angreifenden Mannschaft in der gegnerischen Hälfte näher zur Torlinie steht als zwei Spieler der verteidigenden Mannschaft", zitierte Rosalind und platzierte lächelnd ein paar halbe Erdnüsse als Angreifer und Verteidiger und eine ganze als Ball auf dem Tisch, "und dieser aktiv ins Spielgeschehen eingreift. Die Abseitsregel ist außer Kraft gesetzt, wenn der Ball vom Gegner zuletzt berührt wurde und wenn er unmittelbar von einem Eckball oder einem Einwurf kommt." Jetzt steckte sie verführerisch und ein wenig lasziv ein paar Spieler in den Mund. Konrad hing an den Lippen seiner Liebsten. Aber deren Aufmerksamkeit galt dem österreichischen Trainer, der an der Seitenauslinie stand und seinen Burschen Anweisungen zubrüllte: "Geht's zuwe!" Es war eine typische zweite Halbzeit. Abseitsstellungen wechselten mit Fehlpässen und auf dem Boden liegenden Akteuren, die zu Rosalinds Freude stets in Nahaufnahme gezeigt wurden. Sie hatte ihre rasierten Beine auf Konrads Schoß gelegt und ließ sie sich von ihm streicheln und massieren. Zum Ausgleich hatte sie seine Erdnussversorgung übernommen. Einmal schoben sich seine Hände ...
     etwas unter ihren Rock, was sie mit einem unmissverständlichen "Foul an der Strafraumgrenze!" und fünfminütigem Erdnussentzug quittierte. Die löchrige Abwehr der Österreicher bescherte den Deutschen noch eine Hand voll bester Gelegenheiten, die sie aber leichtfertig vergaben. "Tore, die man nicht schießt, die bekommt man", überbrückte der Sprecher eine Verletzungsunterbrechung. Rosalind grinste, als habe er einen anzüglichen Witz gemacht und leckte sich einen Erdnusskrümel von den fett-salzigen Lippen. Sie ärgerte sich, als Löw ausgerechnet den jungen Mats Hummels heraus nahm und durch den wenig attraktiven Per Mertesacker ersetzte. Sie fand, dass Hummels durchaus eine gute Figur gemacht hatte. "So verlieren wir noch", sagte sie und rieb unruhig ihren Fuß auf Konrads Oberschenkel. Der griff nach ihren Fesseln und dirigierte sie ein bisschen höher und weiter ins Mittelfeld. Als Rosalind spürte, wie seine alte Muskelverhärtung wieder aufbrach, schmiegte sie ihre Sohle ein wenig fester an ihn. Er schaute sie vorwurfsvoll an. "Gefährliches Spiel!" Sie hörte aber nicht auf mit dem Schmiegen. "Wir erkennen auf Vorteil!" sagte sie und grinste herausfordernd. "Du bist ja im Ballbesitz." Mit den Zehen machte sie ihm klar, welche Bälle sie meinte. Durch das langweilige Geschiebe auf dem Bildschirm und das ganz und gar nicht langweilige Forechecking seiner Frau wurde auch Konrad mutiger. "Revanchefoul!" Er schob seine Finger unter ihren Pulli und sie ließ ihn gewähren, obwohl das klares ...