Stille Wasser Mögen's Tief 01
Datum: 07.08.2019,
Kategorien:
Erotische Verbindungen
Autor: byRomeoReloaded
Innerlich jubele ich, auch wenn ich natürlich versuche, es mir gegenüber Rosie nicht anmerken zu lassen. Lucien ist groß und schmal, mit längeren, schwarzen Haaren und einem rauen Dreitagebart. Er sieht nicht wirklich sportlich aus, ich erwarte keine tollen Muskelpakete, aber er ist drahtig und sehnig, bewegt sich so geschmeidig, dass es beim Kennenlernen gleich in meinem Dschungel kribbelt. Beim Vorstellungsgespräch starrt er wie alle erst mal lange auf meine fest verankerten Brüste. Aber er ist der einzige, der mich danach mit seinen Blicken auch noch einer gründlichen Leibesvisitation von Kopf bis Fuß unterzieht. Als ich meine Haare nach hinten werfe, folgte er meinen Bewegungen, als handele es sich um ein Naturschauspiel von seltener Schönheit. Ich rechne mir bei ihm gute Chancen aus. Bei seinem Einzug verschwindet Rosie in der Bibliothek. Sie will sichergehen, dass sie nicht womöglich noch Kisten schleppen muss. Ich hingegen helfe gern ein wenig mit, bringe ein neues Namensschild an der Klingel an, stehe überall im Weg, am liebsten an den engsten Stellen im Flur, an denen ihm gar nichts anderes übrig bleibt, als mich sacht zur Seite zu schieben. Jede Berührung werte ich als kleinen Sieg. Zum Schluss hat er sich so an mich gewöhnt, dass er mich einmal sogar an der Taille anfasst statt am Oberarm. Als ich spät abends ins Bett gehe, höre ich ihn nebenan noch herumwursteln. Zum ersten Mal schlafe ich Wand an Wand mit einem Jungen, denke ich. Natürlich habe ich früher auch ...
mit meinem kleinen Bruder zusammen gewohnt, aber das zählt nicht. Kleine Brüder sind keine Jungs, die sind bloß nervig. Ich lege mich nackt ins Bett, streichle einfach so über meine Haut und lausche auf seine Geräusche. Das gefällt mir. Er verschwindet im Bad, kommt wieder, sein Bett knarzt, dann ist es ruhig. Ob er jetzt an mich denkt, so wie ich an ihn? Fasst er sich zwischen die Beine, streichelt er seinen Penis, bis er hart wird? Bei der Vorstellung dringe ich mit zwei Fingern in mich ein. Darauf hat mein Dschungel nur gewartet! Ich spüre, dass sich dort etwas verändert hat. Ein neuer Bewohner hat Einzug gehalten, ein schwarzer Panther. Er schleicht durchs Unterholz, ich kann ihn nicht sehen, ich höre nur seine Geräusche, und es sind dieselben Geräusche, die Lucien gemacht hat. Ich ziehe das Kissen unter meinem Kopf hervor und presse es mir zwischen die Beine, reite es. Ich spüre den Panther, wie er im Gebüsch lauert, erahne sein weiches, glänzendes Fell, ganz zart, aber das täuscht, denn in seinem Körper steckt jede Menge Kraft, überall bewegen sich Muskeln unter der Haut. Wenn er will, kann er mich jederzeit packen und zu Boden werfen. Bevor ich wüsste, wie mir geschieht, hätte er mir schon die Kleider zerfetzt und machte mich zum Spielball seiner starken Tatzen. Aber alle Fantasien helfen nichts: Ich kann an diesem Abend nicht kommen. Zu wissen, dass er da ist, gleich nebenan, und ihn nicht spüren zu können, hinterlässt ein zu großes Gefühl der Leere in mir. Da kann ich ...