1. Die Horizonterweiterung Teil 05


    Datum: 11.07.2019, Kategorien: Sehnsüchtige Hausfrauen, Autor: byTomBa40

    vorangegangenen Einsatz sehr schön hatte beobachten können. „Spanner!", keifte Stefanie, „was würdest Du wohl sagen, wenn ich Dir heimlich beim Wichsen zuschaue?". Die Augen meiner Frau wurden immer schmaler und ihre Gesichtsfarbe noch roter. Sie hatte ihren kleinen batteriebetriebenen Freund hinter dem Rücken hervorgeholt und fuchtelte damit wie mit einem Schwert in meine Richtung: „Es geht Dich gar nichts an, was ich mache, wenn ich alleine bin!". „Du kannst es Dir selbst machen, so oft Du willst", erwiderte ich. „Ich finde es nur komisch, wenn Du als Vorlage jemanden brauchst, der Dir angeblich gar nicht fehlt, und danach auch noch die DVD versteckst, damit ich nichts davon mitbekomme". Stefanie rang nach einer Antwort. Es wäre eine gute Gelegenheit gewesen, sie bezüglich Frank richtig in Verlegenheit zu bringen, aber einmal mehr konnte ich meinen Mund nicht halten: „Aber wenn Du mir gerne mal beim Wichsen zuschauen möchtest, sage ich Dir beim nächsten Mal Bescheid, gar kein Problem." Damit war der Abend dann gelaufen. „Arschloch", war das letzte, das ich von meiner Frau hörte, ehe sie wutentbrannt das Wohnzimmer verließ und über die Treppe in Richtung Schlafzimmer stürmte. Der Knall, mit dem sie dessen Türe zuschlug, signalisierte mir deutlich, dass meine Gesellschaft nicht erwünscht war. Also holte ich mir noch ein Bier aus dem Kühlschrank und setzte mich selbst vor den Fernseher. Es kam wie fast immer nur Schrott, und so schwirrten schon bald wilde Gedanken durch ...
     meinen Kopf, von denen ich mich nicht recht ablenken konnte. Während ich es zuvor noch amüsant gefunden hatte, wie sich meine Frau von mir ertappt fühlte, machte ich mir nunmehr eher Sorgen. Ich hatte wahrlich nichts dagegen, dass meine Frau es sich selbst machte; seit jeher waren wir uns darüber einig gewesen, dass niemand auf Selbstbefriedigung verzichten muss, weil er ihn einer Beziehung lebt. Und ich konnte auch nichts dagegen sagen, dass sie sich das Video angesehen hat, hatte ich doch vorher sowohl ihren Film mit Werner als auch ihre von Frank verewigte Solonummer mehr als nur einmal als Vorlage benutzt. Es war die Heimlichtuerei, die mich irritierte. War es meiner Frau doch nicht entgangen, dass mir die Entwicklung vor Franks Abreise zu schaffen gemacht hatte? Dies wäre ja ein gutes Zeichen gewesen, aber ihr Verhalten legte den Schluss nahe, dass sie nicht gewillt war, für mich auf ihre Erlebnisse mit Frank zu verzichten. Unsere Hoffnungen und Erwartungen hinsichtlich seiner Rückkehr waren offenbar doch unterschiedlicher, als ich gedacht hatte. Ebenso unterschiedlich waren dann auch unsere Reaktionen, als nur wenige Tage später eine Email einging, in der Frank seine und Renates Rückkehr ankündigte. Stefanie war schier aus dem Häuschen, während ich noch hoffte, dass Frank nach seiner Ankunft noch einiges zu erledigen haben wird, ehe er wieder für private Dinge Zeit hat. Diese Hoffnung schöpfte ich insbesondere aus dem Umstand, dass die Mail nicht an uns persönlich gerichtet ...
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