1. Das Böse im Mann


    Datum: 06.09.2017, Kategorien: Cuckold, Autor: Lenes Hahnrei

    Am Beginn einer erotischen Beziehung steht gewöhnlich die Anziehungskraft zwischen Mann und Frau. Ist man dann verheiratet und das Weib treibt es mit einem Anderen, so bezeichnet man das als "Ehebruch". Schon mein Heiratsantrag geschah jedoch mit dem Hintergedanken, meine Frau mit Anderen zu sehen. Solange wir noch nicht rechtsverbindlich miteinander verbunden waren, war der Reiz aber noch deutlich geringer. Was spricht dagegen, dass ein braver Gatte seiner Liebsten freiwillig außereheliche Eskapaden gönnt!? Tut er es, so steht ihm womöglich eine spannende Karriere als Cuckold bevor. Bei Wikipedia heißt es: "Als Cuckold ... wird ein Mann bezeichnet, der in einer festen Partnerschaft oder Liebesbeziehung durch den intimen Kontakt seiner Partnerin mit anderen Männern (Fremdgehen) sexuellen Lustgewinn erlangt. Dabei kann der Cuckold dominantes, voyeuristisches, masochistisches und/oder devotes Verhalten bevorzugen." Tatsächlich bin ich ein Voyeur, habe aber auch dominante Züge. Ja, ich will pornografische Schauspiele sehen mit meiner Frau in der weiblichen Hauptrolle! Die Einbeziehung Dritter empfinde ich als unendlich große Bereicherung. Das Interesse selbst zu penetrieren, ist mir hingegen schon vor Jahren abhanden gekommen. Mein Eindruck ist, dass die Zahl der Männer, die sich ähnliche Gefühle eingestehen, in den letzten Jahren angestiegen ist. Auch wenn das Vielen befremdlich erscheinen mag, so ist es eigentlich doch ganz natürlich. Nur aufgrund antiquierter Normen werden ...
     solch friedvolle Neigungen immer noch tabuisiert. Ich selbst bin jedenfalls sehr stolz darauf, dass die Frau, die mit mir einst den Bund der Ehe eingegangen ist, sich schon seit Jahren von mir verkuppeln lässt. Damit ist gleichzeitig ausgeschlossen, dass sie es nötig hat, mich hinterhältig zu betrügen. Es stellt sich die Frage, warum monogame Zweisamkeit als das Maß aller Dinge gilt. - Schon seit Adam und Eva wird uns eingeredet, dass nur zwischen EINEM Mann und SEINER Frau eine ideale Partnerschaft möglich ist. - Auch in der chinesischen Philosophie stehen Yin und Yang für polar einander entgegengesetzte und dennoch aufeinander bezogene Kräfte oder Prinzipien. Das weit verbreitete Symbol dafür ist das Taijitu, in dem das weiße Yang für das Männliche dem schwarzen Yin für das Weibliche gegenübergestellt wird. - Doch gerade die Chinesen sollten es besser wissen, gab es am kaiserlichen Hof doch nicht nur den Kaiser und dessen Harem, sondern auch jede Menge geschlechtsneutrale Eunuchen, die das Ganze keusch am Laufen hielten. - In einem Bienenvolk funktioniert das Zusammenleben ähnlich: Eine Königin und viele Drohnen, doch zusammengehalten wird alles durch geschlechtsneutrale Arbeitsbienen. - Ein Blick in die Atomphysik: Fast jedes Atom besteht aus Protonen, Elektronen und Neutronen. Letztere sind nötig, um das Atom zusammenzuhalten. Lediglich dem Wasserstoffatom fehlt ein Neutron. Dadurch ist es hochexplosiv und fliegt schon beim kleinsten Funken auseinander. Zugegeben, es gibt ...
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