1. hmsub: Rosa 1 - ich bin ihr verfallen


    Datum: 05.07.2019, Kategorien: BDSM Autor: Hmsub

    Ich bin ihr verfallen - gehöre ihr. Das ist halt so. Ich hatte es eigentlich nicht geplant gehabt. Aber nach den jetzt vier Monaten Schreiberei im Netz ist Rosa eingebrannt in meinem Kopf – sie geht nicht mehr raus. Ist schon krass. Man surft einsam durch die Nacht und bleibt mal da hängen, ärgert sich dort oder schreibt dann mit irgendwem schon zum zehnten Mal, nur um festzustellen, dass das alles Illusion ist. Eine Fata Morgana, ein hohles, sehr flüchtiges Etwas, das sich am Ende meistens als Enttäuschung herausstellt. Nichts, das die Leere auffüllen kann, die einen ausfüllt in solchen Nächten. Aber die Lust treibt einen weiter und irgendwann schafft man es vielleicht zu einem kläglichen, ganz schäbigen Funken Lust, zu einem ganz kleinen Glück, man rettet sich auf einen hastigen, schäbigen Höhepunkt und schläft ein - viel zu spät, um am nächsten Tag fit zu sein. Man fällt in einen Traumlosen Schlaf und fragt sich am nächsten Morgen, war es das wert? Viele solcher mondlosen Nächte habe ich erlebt.Rosa hat das geändert. Irgendwann habe ich dieses kleine Glück bei Rosa gefunden. Zufällig und belanglos wie immer. Aber das erschreckende dabei war, dass sich dieses kleine Glück wieder und wieder erfahren ließ bei Ihr. Ganz einfach, ohne Verpflichtung, ohne Reue und ganz, ganz zuverlässig. Sie ist geil. Rosa hat es geschafft, eine Seite in mir zum Schwingen zu bringen, die ich bisher nur geahnt, aber noch nie wirklich erfahren habe. Unsere Schreiberei im Netz hat es irgendwie ...
     geschafft zu überleben. Vertrautheit, Spaß, auch manchmal irgendeine Art von Verständnis. Wir haben uns einen Raum eingerichtet. Es war ein virtueller Raum der Phantasie. Dort haben wir uns getroffen. Unsere Lust war ohne eine Schranke. Die Anonymität des Internets hat uns erlaubt, an Grenzen zu gehen und Grenzen zu überschreiten. Man hat uns erlaubt, etwas zu finden, das wir nie in uns vermutet hatten. Die Anonymität hat uns erlaubt zu fühlen, was man real nie tun würde.Nie? Dieser Raum wurde konkreter. Wir haben viel Mühe darauf verwendet, ihn auszustatten. Es ist so wie wenn man wirklich ein Haus baut. Man streitet sich, einigt sich und am Ende nimmt man diese oder jene Möbel oder Tapeten. In der Phantasie betritt man diesen Raum. Man trifft sich und ist stolz auf das, was man da geschaffen hat. Wir waren soo stolz. Ich habe schnell gemerkt, dass Rosa ein Händchen hat für das, was mir gefällt. So habe ich sie machen lassen. Manchmal war ich skeptisch und musste dann feststellen, dass sie genau – ganz genau das getroffen hat, was ich brauche. Insgesamt hat mich ihre frische, direkte und strickte Art immer mehr fasziniert. Unsere Rollen waren festgelegt. Rosa war und ist der Boss.Alle Details, außen rum haben wir überlegt. Alles, was wir in dem Raum tun wollen haben wir überlegt und auch wie wir es schaffen, diesen Raum unbemerkt von allen um uns herum zu benutzen. Es war ein Plan, wie man ihn anstellt, wenn man einen Diamantentransport überfallen will, um danach auf einer Insel ...
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