1. Lilie der Wüste


    Datum: 14.06.2019, Kategorien: Lesben Sex Autor: SaundNi

    ließ die Tage vergehen, ihre Eintönigkeit vergessen machend, und band Kraft, wenn es die neue Frau zu schneiden und ihr das Leben zur Hölle zu machen galt.Fasima beobachtete das Geschehen abwartend. Sie wollte sehen, ob sich die Neue einen Stand behaupten konnte oder ein Eingreifen notwendig war.Jetzt jedoch lagen alle Frauen je nach Rang und Ansehen auf Diwans und Kissen wie unwirkliche Wesen eines geheimnisvollen Reiches, gleich dem des Paradieses, bunt wie die mit ihnen konkurrierenden Schmetterlinge dieses Gartens, die sich heute jedoch nicht sehen ließen. Auch die Pfauen und Reiher stolzierten heute nur verhalten umher und zeigten äußerst selten posierend ihre ganze Herrlichkeit.Ein Glockenspiel flirrte durch den Garten und ergänzte das Plätschern des silbrigen Wassers, dass in hellen Fontänen die trockenheiße Luft kühlte und befeuchtete. Wieder ertönte das leichte Spiel wie der Auftakt zu einen entzückenden akustischen Tete-a-tete zwischen dem plätscherndem Nass und dem tanzenden Klimpern.Interessiert schaute Fasima, nur unmerklich den Kopf hebend. Sie konnte jedoch die Herkunft des Glockenspiels so nicht ermitteln, wollte sie nicht offen Interesse kund tun.Das Spiel der zwei blieb nicht lang allein. Eine der Musikerinnen schlug die Leier an, sanft und zart wie der Morgenwind und damit herrlicher Kontrast zur Härte des mittäglichen Wüstenwindes.Fasima konnte sich nicht erinnern, dass Spiel der Musikerin befohlen zu haben. Sie entschied sich jedoch gegen ein ...
     Einschreiten und lieh der Melodie ihre Aufmerksamkeit.Eine Zimbel gesellte sich hinzu. Mal entsprach sie dem Spiel der drei, sie ergänzend und bestätigend; mal riss sie aus und schlug ihren eigenen Takt, intonierte eine eigenwillige Harmonie, die dennoch auf markante Weise die Hauptmelodie ergänzte.Fasima bemerkte, dass sie jetzt nicht mehr allein aufmerksam zuhörte. Das Spiel der Musikerinnen genossen jetzt alle Frauen. Unsicher schauten diese immer wieder zu ihr auf, erwarteten den Befehl von ihr, die alltägliche Mittagsruhe zu wahren. Doch Fasima gab keinen Befehl. Sie mochte diese fremde Melodie.Das Tamburin und eine kleine Tamtam gaben einen wellenartigen Rhythmus an, träge und langsam wie der fließende Wüstensand und dennoch unaufhaltsam und alles und jedes durchdringend und umhüllend. Auffordernd schmeichelte er den Zuhörerinnen, baute Erregung in ihnen auf. Wie ein Liebhaber ging er auf sie ein, streichelte ihre samtene Haut.Das Spiel der Melodie, der Harmonien und Disharmonien spannten einen kribbelnden Bogen, der sie umwarb und seufzend auf eine Steigerung der Reize hoffen ließ.Unerwartet wurde der Takt schneller, unwillkürliche Bewegungen der geschmeidigen Leiber provozierend. Plötzlich hielten sie jedoch mit angehaltenem Atem inne, als eine schlanke, in schwarze Schleier gehüllte Gestalt sich wie eine Blüte aus ihrer Mitte heraus entfaltete.So nachlässig wie der Körper der anmutigen Tänzerin verhüllt war, so köstlich verbargen weitere Schleier ihre Identität.Glöckchen ...