Lilie der Wüste
Datum: 14.06.2019,
Kategorien:
Lesben Sex
Autor: SaundNi
Lilie der WüsteHeiße Luft flimmerte über den glühenden Wüstensand. Erbarmungslos brannte die Sonne auf das ausgedörrte Land, trieb alles Lebendige in den Schutz von spärlich vorhandenen Schatten. Der Wind spielte träge mit dem Staub der Wüste und formte kleine Wirbel, die behänd über die Dünen tanzten. Achtlos, wie ein übermütiges Kind, verteilte er seine heiße Fracht auf alles, was auf seinem Weg lag, wenn die Kraft mal nachließDie Menschen flohen in die Kühle und Dunkelheit ihrer Häuser, ersehnten die Nacht, die halbwegs erkleckliche Erfrischung versprach, oder genossen die Pracht ihrer stillen, abgeschiedenen Gärten, die wie Fata Morganas sich aus der Eintönigkeit erhoben.Sanft wölbten sich Stoffbahnen, seltsam filigranen Zelten gleich, in einem dieser kostbaren Gärten, abschirmend gegen die Sonne und milderten ihr hartes Licht. Wie funkelnde Smaragde schillerte das satte Grün der Pflanzen, sich scharf abhebend gegen das grelle Weiß der Zelte. Rote Rosen, weißer Jasmin und seltener Lavendel aus fremden Ländern verbreiteten ihren köstlichen Duft, reich und betörend. Sanft bewegten sich die hohen Wedel der Palmen im Wind und spendeten zusätzlichen Labung.Unendlich kostbares Nass, höchstes und teuerstes Gut dieses Land plätscherte verschwenderisch und kühlend in feinsten Marmorbecken, welche zierliche, bunte Fische beherbergten.Fasima, Herrin ihres Hauses, Lieblingsfrau ihres Mannes, ließ ihre dunklen Augen, scheinbar verschleiert von der Trägheit der Mittagshitze über die ...
29 ruhenden Frauen und die sie bedienenden Sklavinnen gleiten. Immer wieder schweifte ihr Blick von ihrem Balkon zurück in die Ferne der unendlichen Wüste, der Anblick eingerahmt von Palmen und Oleander.Ein Pavillon von blauer und weißer Seide, verschwenderisch verziert an den Säumen mit goldenen Bändern, Spitze und kostbaren Steinen, schützte ihre üppige Schönheit vor der gnadenlosen und ausdörrenden Sonne. Sklavenmädchen, spärlich in transparente Seide gehüllt, wedelten ihr ausdauernd frische Luft als Labsal zu; reichten abwechselnd kühlen mit Wasser verdünnten Wein, stark gesüßten, heißen Pfefferminztee und kandierte Feigen in goldenen Schalen.Wieder glitten ihre schwarz umrandeten Augen zurück zu den feingliedrigen Gestalten in ihren kostbaren Gewändern, jede ihrer Bewegungen registrierend. Sie, Fasima, war die unumstrittene Herrscherin dieser Welt und keine der raffiniert gesponnen Intrigen dieser Frauen entging ihr. Nur sie allein entschied über das Wohl und Wehe einer jeden von ihnen. Doch heute war es ruhig. Keine heimlichen Blicke, kein Verschwinden. Einfach Ruhe. Scheinbar waren die letzten Tage anstrengend gewesen und die Hitze des Sommer verlangte heute einen zusätzlichen Tribut.Unruhig waren die Gemüter gewesen und dem Unwillen war unverhohlen Luft gemacht worden. Ihr Herr und Gebieter hatte sich eine neue, junge und schöne Frau mitgebracht. Befürchtungen machten sich breit und Eifersucht bestimmte das Denken und Handeln, dass er ein Auge auf sie geworfen hat.Es ...