Juist 01
Datum: 02.06.2019,
Kategorien:
Erotische Verbindungen
Autor: byScandinavianGuy27
Niveau angesiedelt, strahlte die Einrichtung eine heimelige, norddeutsch-nüchterne Stimmung aus und ließ keinerlei Dünkel oder Arroganz erkennen. Obwohl eigentlich die Zimmer erst ab 15 Uhr bezugsfertig waren, durfte Linea sofort in ihr kleines Appartement. Es bestand aus einem geräumigen Bad mit Badewanne, separater Dusche und WC, dann einer kleinen Einbauküche und einem schön großen Bett, einer kleinen Sofaecke mit Fernseher und einem Balkon. Sie packte nun rasch aus und räumte alle ihre Utensilien und Klamotten ein; sie hasste Unordnung. Sie aß für den gröbsten Hunger einen Apfel und beschloss dann die nähere Umgebung zu erkunden. Kurz machte sie an der Rezeption Station und erkundigte sich nach den Zerstreuungsmöglichkeiten im Haus und auf Juist überhaupt. Sie erfuhr, dass das Meerwasserbad am Donnerstag nach einer kurzen Reparatur-Pause wieder öffnen würde, die meisten Restaurants aber geschlossen hätten. Gleiches galt für das Kino und das Nationalparkhaus und leider auch für die Domäne Bill. Dagegen hatte das kleine Küstenmuseum im Ortsteil Loog auf und auch die meisten Geschäfte waren zumindest für ein paar Stunden geöffnet. Linea beschloss alles in diesem Urlaub so zu nehmen wie es kam, die Ruhe und relative Abgeschiedenheit hatte sie sich schließlich selbst ausgesucht. Und außerdem gab es ja nicht nur die vier Romane, die sie sich mitgenommen hatte, sondern auch den großzügigen Spa-und Poolbereich im Hotel. „Ziehen sie sich die Tage warm an, es ist Schnee und Frost ...
für die nächsten Tage angesagt" rief ihr der Rezeptionist noch hinterher und Linea stand draußen auf der Straße. Sie beschloss weiter der Hauptstraße zu folgen, die zum Strand führte. An mehreren Restaurants, Hotels und Klamottengeschäften vorbei stieg dann der Weg merklich in Richtung der Dünen an. Links erhob sich das schneeweiße Hotel Kurhaus mit der gläsernen Kuppel. Linea schenkte ihm nur einen kurzen Blick, irgendwann würde sie sich die Kuppel anschauen, wenn die Sicht besonders gut sein würde. Jetzt aber wollte sie an den Strand gehen und die Nordseebrise genießen. Am Scheitelpunkt der Düne angekommen überblickte Linea den breiten Sandstrand und zu beiden Seiten die Dünenlandschaft. Sie fröstelte, der Wind war eisig kalt. Trotzdem ging sie bis an die Brandungskante; gerade war Flut und das Meer schwappte infolge des Windes mit kräftigen Wellen an den Strand. Ein beständiges Rauschen erfüllte die Luft und sie schmeckte intensiv das Salz auf ihren Lippen. Linea drehte sich um und betrachtete die Insellandschaft von der Meerseite aus -- ihr fiel auf, dass nur wenige Gebäude die Dünen überragten, allen voran das Hotel Kurhaus Juist. Nur sehr wenige Leute waren unterwegs, alle dick eingemummt. Linea seufzte. Das würde eine einsame Woche werden, aber sie tröstete sich damit, dass sie bestimmt sehr erholt sein würde, sie müsste nur lernen diese Einsamkeit auszuhalten. In diesem Moment ertönte Hundegebell links von ihr. Linea drehte sich um, und sah einen Neufundländer, der ...