Soulmates Teil 05
Datum: 29.05.2019,
Kategorien:
Erotische Verbindungen
Autor: byKojote
sie ihm auch gegen den Kopf getreten haben... Und jetzt... Oh Mom... Ich hab Angst. Ich will nicht mehr auf diese Schule, wo die Typen so irre sind, dass sie einfach über jemanden herfallen, weil der sich mit mir gut versteht. Das ist doch krank! Das sind doch Freaks!" Der Baseballschläger, den ihre Aussage darstellte, kam diesmal sehr sachte und tippte mich sozusagen nur an die Schulter aus Rücksichtnahme auf meine Kopfschmerzen. Der absolute Hammer an ihrer Geschichte war, dass sie von vorne bis hinten wahr sein mochte. Und ich war mir nicht einmal sicher, ob nicht auch ihre Tränen echt waren, auch wenn das nicht so ganz zu ihr passte. Und ihrer Mutter musste es ebenso gehen, wenn ich ihren Gesichtsausdruck richtig deutete. „Du hast recht, Baby. Das geht zu weit", antwortete die dann auch. „Weißt du, wer die Kerle waren?" Jo schien zu nicken, denn ihre Mutter fuhr fort: „Dann rufe ich jetzt die Polizei." „Bitte!", musste ich mich nun aber doch einmischen. „Das ist wirklich nicht nötig. Es geht mir gut..." Beide fixierten sie mich nun und musterten mich mit unterschiedlichen Ausdrücken. Aber ich konzentrierte mich ganz auf die unmittelbare Gefahr. Auf den Ärger im Verzug, der mit einer Einschaltung der Bullen einhergehen würde. Diese Gefahr in Gestalt von Jos Mutter überraschte mich aber noch einmal. „Ist das so?", fragte sie und kam auf mich zu. Sie packte ziemlich energisch mein Kinn und drehte meinen Kopf so, dass sie in meine Augen sehen konnte. „Eine leichte ...
Gehirnerschütterung, und wenn ich mir die Schonhaltung so ansehe, dann wohl auch eine mögliche Nierenquetschung." „Sind sie Ärztin?", platze ich verblüfft heraus. „Psychologin", antwortete sie. „Aber ein wenig medizinisches Wissen gehört schon dazu." „Nun... Ich will nicht undankbar wirken, aber ich möchte eigentlich nicht so gerne ins Krankenhaus", gestand ich - offenbar noch immer ziemlich benebelt und deswegen sehr offen - ein. „Ärger mit den Behörden?", fragte sie scharf und bewies damit, dass bei aller Fähigkeit zum gelegentlichen Ausbrechen aus gewohnten Mustern eine Wespe doch immer ein stechwütiges Insekt bleibt. „Nein", erwiderte ich, selbst für mich überraschend kühl. „Ich kenne nur zu viele Leute, die gesund in eine der Gemeindekliniken gingen und tot wieder rauskamen." An ihren Augen konnte ich sehen, dass sie wusste, wovon ich sprach, auch wenn sie die Sache nicht weiter verfolgte. Die Kliniken für die Leute ohne Geld und schlimmstenfalls ohne Krankenversicherung waren Schlachthäuser und finanzierten sich zum Teil über den Verkauf von Organen, weswegen lebenserhaltende Maßnahmen bei ihnen nicht sehr hoch auf der Prioritätenliste standen. Und manchmal erwies sich Gerüchten zufolge eine Lungenentzündung als sehr tödlich, wenn man gesunde Nieren oder ein starkes Herz hatte. Und ich hatte immerhin noch eine gesunde Niere und war auch ansonsten ziemlich fit. „Ich glaube nicht, dass sie ein Krankenhaus brauchen", lenkte die Lady ein. „Eine Kopfschmerztablette und ein paar Tage ...