1. Adriana und der Ritter 01


    Datum: 21.05.2019, Kategorien: Anal Autor: byBrillenschlumpf

    durch das Flüsschen getrennt waren. Stellt sie euch grad so groß vor, dass obendrauf sowohl auf dem einen wie auch auf dem Andren eine schmucke Burg Platz hatte. Na keine riesige Wehranlage, aber halt eine nette Burg, doch schon mit allem was dazu gehört. Früher hatte es nur eine Burg gegeben, aber dann hatte Bernhard der Rote, so genannt wegen seiner feuerroten Haare, zwei Söhne und die teilten sich das Land. Der jüngere erbaute die zweite Burg und hauste dort, bis er schließlich um seinem Landesfürsten in einen Feldzug folgen zu können, sein Land mitsamt Burg verkaufte. Seit dort hausten in guter Nachbarschaft mit den Riffelsteinern auf der zweiten Burg die Herren von Thal. Zu der Zeit, von der ich euch erzählen möchte hatte der Herr von Riffelstein, auf der Burg links einen Sohn, den Raoul und der von Thal auf der Thalburg rechts des Wassers eine Tochter, die Kunigunde. Man hatte sich immer gut vertragen und so erzog man, aus Kostengründen wie man sagte, die Kinder gemeinsam. Ein weiterer Grund, warum man die Kinder gemeinsam erzog und so viel zusammen brachte war der Wunsch der Eltern, na beider, die beiden Herrschaftssitze wieder zu einem zu vereinigen, was durch die Heirat der Kinder besiegelt werden sollte. Kunigunde gefiel der Raoul und die Aussicht ihn zu heiraten war für sie auch sehr verlockend. Raoul hatte bis dato am anderen Geschlecht nicht wirklich viel Interesse. In der einen Woche zahlte der Riffelsteiner den Lehrer und der Unterricht fand auf seiner Burg ...
     statt, in der darauffolgenden Woche oblag es dem von Thal den Lehrer zu stellen und zu bezahlen. Es ergab sich, dass die Unterrichtsfächer etwas variierten. Der Riffelsteiner legte großen Wert darauf dass vor allem sein Sohn den rechten Umgang mit Wehr und Eisen lernen sollte. Raoul gefiel das nur bedingt. Bogen und Degen mochte er grad noch und konnte auch leidlich damit umgehen. Der schwere Bihänder, den er nach dem Willen des Vaters führen sollte, weil dieses fürchterlich unpraktische und elendiglich schwere Schwert den Riffelsteinern schon vor Generationen vom Landesherrn für besondere Verdienste geschenkt worden war, der lag ihm nun gar nicht. Er versuchte sich damit und stellte sich ziemlich ungeschickt an. „Was soll ich mit dem unhandlichen Schwert?" fragte er Kunigunde. „Wo ich doch mit dem Bogen einen Hirsch viel besser erlegen kann!" Kunigunde lachte herzlich. Die Kunigunde hatte durchaus Interesse daran, wie Waffen zu führen waren und Reiten, auf einem Pferd Leute was denn sonst, war auch eine besonders gern geübte Beschäftigung. Wenn man in diesen Tagen den Begriff gekannt hätte, hätte man Kunigunde ganz sicher eine Emanze genannt. Wenn der Unterricht auf der Herrschaft Thal stattfand, lag der Schwerpunkt eher auf den Künsten. Schreiben vor allem und Rechnen hatten die zwei zu lernen. Dem Raoul gefielen diese Wochen ganz besonders, und er war mit der Schreibfeder geschickter wie mit der Saufeder. Kunigundes Mutter meinte ja gar, am Raoul sei ein Pfaffe verloren ...
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