1. Geisterstunde


    Datum: 15.05.2019, Kategorien: Verführung Autor: PandaRS

    endlich schlafen. "Und?" wollte Soraja am nächsten Tag wissen, als sich die beiden bei der Arbeit trafen. "Was soll sein? Ich habe ohne Störung geschlafen." "Echt? Hat kein Wasserhahn getropft? Waren da keine Geräusche?" "Doch, aber nur kurz, ich drehte die Hähne zu und dann war es vorbei?" "Das war alles?" war die Blondine leicht enttäuscht. "Ja, was soll denn noch gewesen sein?" "Na hast du nichts gehört oder gesehen? Waren noch alle Sachen da wo sie am Abend waren?" "Ja, es war noch alles an seinem Platz," band sich Aline ihre Schürze um und ging nach vorne, um Bestellungen aufzunehmen. Der ganze Tag verlief normal und nichts außergewöhnliches passierte. Als Aline um 22 Uhr wieder Zuhause war, sah sie sich um, doch alles war so wie immer. Sie zog sich aus und nahm ein entspannendes Bad. Anschließend wickelte sie sich in ihren Bademantel und setzte sich vor den Fernseher. Die Zeit verging und es wurde Mitternacht. Schlag 12 tropften die Wasserhähne und die junge Frau drehte sie zu. Dann ging sie in ihr Schlafzimmer und zog sich ihr Nachthemd an. Kaum umgezogen tropfte es wieder. Erneut drehte sie die Hähne zu. Dann geschah es, eine milchige Gestalt erschien und Aline wurde ganz blass, fast wie der Geist der auf sie zu schwebte. "WARUM HABT IHR MIR DAS ANGETAN?" rief der Geist, "WARUM? WAS HABE ICH GETAN?" Eigentlich war Aline nicht ängstlich, aber nun bekam sie doch Angst. Geradewegs kam die Erscheinung auf die erstarrte junge Frau zu, blieb vor ihr in der Luft stehen, sah ...
     sie an. "WARUM?" rief der Geist. "Ich weiß nicht," stammelte Aline und hatte weit aufgerissene Augen, die Furcht hatte sich tief in ihr Gesicht gegraben. "Wer bist du?" beruhigte sich die Stimme des Gespenstes. "Aline." "Ein schöner Name. Was tust du hier?" "Wohnen!" "IN MEINEM HAUS?" wurde er zornig. "Ihrem? Wer .. wer .. sind .. sie?" "Ralph von Steinbach! Eigentümer dieses Hauses!" "Sie .. sie .. sind doch .. tot," hauchte sie da letzte Wort ehrfürchtig. "Ja, ich wurde ermordet!" "Er .. ermord .. ermordet? Von .. von wem?" "Wenn ich das wüsste!" wurde er zornig." "Wie?" "Ich wurde ertränkt. Ich wollte gerade ein Bad nehmen und .. lassen wir das, was machst du also in meinem Haus? Süß bist du ja, aber es ist noch immer mein Haus!" "Können Tote denn etwas besitzen?" fragte Aline völlig verwirrt. "Die wenigsten lebenden tun es! Also Aline," sprach er ihren Namen ganz vornehm und mit viel Gefühl, "was machst du hier?" "Wohnen! Zur Miete." "Hast du denn keine Angst vor mir?" "D...doch." "Und warum läufst du nicht weg?" "Ich kann nicht, ich habe zu viel Angst." Er lächelte. "Vor mir brauchst du keine Angst haben, das müssen nur die, die mir das," er deutete auf seinen halbdurchsichtigen Körper, "angetan haben." Er lächelte, strich ihr mit seiner Hand andeutungsweise über den Kopf. Erschrocken und ängstlich zuckte die junge Frau zurück. "Du bist hübsch! Sehr hübsch." "Da .. danke." "Bitte. Wollen wir nicht woanders hingehen? Hier erinnert mich alles an meine Tod." Sie nickte und ...
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