1. Der Parkplatz am See


    Datum: 13.05.2019, Kategorien: Schwule Autor: bypassiv124

    Es war Sommer. Meine Freundin musste alle vier Wochen ein paar Nachtschichten leisten. Da ihr Arbeitsplatz schlecht mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar war und es mir sowieso nichts ausmachte, brachte ich sie abends hin und holte sie früh morgens ab. Anschließend fuhr ich selbst zur Arbeit und sie konnte sich ausschlafen. Wir wohnten in der Innenstadt und ich war es gewohnt, zum Joggen sowieso ein paar Kilometer aus der Stadt herauszufahren. Meist rannte ich einen kleinen Berg hinauf, an der anderen Seite wieder herunter und dann um den Berg herum zurück zu meinem Wagen. Anderthalb Stunden, die ich mir drei bis vier mal in der Woche gönnte. So hatte ich auch am ersten Abend ihrer Nachtschichtwoche schon mein Sportzeug an, als ich sie zur Arbeit fuhr. Auf halbem Weg passierten wir einen kleinen See und meine Freundin schlug vor, dass ich doch auch dort joggen könnte. Es gab echte Parkplätze und haufenweise andere Jogger oder Spaziergänger und ich wäre nicht irgendwo „in der Wildnis" wie sie meine Laufgegend gerne nannte. Ich versprach ihr, es mal zu versuchen. Also fuhr ich nachdem ich sie abgesetzt hatte zurück zum See und suchte einen Parkplatz. Auf dem Großen am Rande des Sees fand irgendein Motorradtreffen statt, durch das ich mich nicht schlängeln wollte. Ich fand einen kleinen Parkplatz ein paar Meter weiter, von dichten Büschen und Bäumen umgeben und vollkommen leer. Ich wärmte meine Muskeln ein wenig auf und trabte los. Direkt vom Parkplatz führte ein Weg auf ...
     den Rundpfad, der um den See führte. Alle 50 Meter war eine kleine Laterne, die einen kleinen Kegel des Weges beleuchtete. Tatsächlich traf ich auf meinem Weg um den See herum nur auf ein spazierendes Pärchen. Ich führte die Einsamkeit auf den späten Abend zurück, es war bestimmt schon kurz vor zehn. Als ich mich dem Parkplatz von der anderen Seite näherte drückte überraschend mein Darm und ich schaute mich um, ob ich mir irgendwo Erleichterung verschaffen konnte. Am Rande eines kleinen Wäldchens entdeckte ich ein Toilettenhäuschen und die Tür stand noch offen. Ich rannte hin und schaute hinein. Ein kleiner nicht allzu sauberer Vorraum mit Waschbecken und Papiertuchspender, dahinter ein Raum mit zwei Kabinen und links davon ein Raum mit einer umlaufenden Pissrinne. Niemand zu sehen oder zu hören und beide Kabinen schienen frei zu sein. Es war dringend, also schlüpfte ich schnell in die erste Kabine, riss meine Laufshorts nach unten und erleichterte mich. Kein Klopapier. Dafür überall Sprüche und Telefonnummern und ein Loch in der Wand zur Nachbarkabine. Aber kein Papier. Im Handtuchspender im Vorraum hatte ich noch Papier gesehen. Und es war ja niemand mehr da. Also schlüpfte ich schnell aus meinen Shorts und machte mich nur in T-Shirt und Turnschuhen nach vorn, um etwas Papier zu holen. Dort angekommen entschied ich mich um. Ich war ja allein, also machte ich das Papier gleich im Waschbecken ein wenig feucht und reinigte mich direkt im Vorraum. Da öffnete sich die Tür und ...
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