1. Anita und wir Episode 09.1


    Datum: 10.05.2019, Kategorien: Erstes Mal Autor: byPhiroEpsilon

    so anzieht, dass ich wieder klar denken kann?" Jessica ließ den Kimono von ihren Schultern fallen und stand jetzt auch in voller Schönheit vor mir. "Kein Problem", sagte sie. "Gehen wir zusammen etwas essen?" "Klasse!", sagte Dorothea und stand elegant auf, ohne ihre Hände zu benutzen. Ich wollte nicht wissen, wie oft sie das geübt hatte.Doch, sagte das Teufelchen in meinem Hinterkopf.Das willst du eigentlich ganz genau wissen. Ich hätte wegblicken sollen. Doch die nackten Rücken von zwei jungen Frauen, die sich — gottseidank — Unterhosen anzogen, und in Dorotheas Fall sogar einen BH, bevor sie sich Kleider überzogen, war ein Anblick, an den ich mich wahrscheinlich noch Jahre später erinnern würde. "Gehen wir zur Feier des Tages bayrisch essen?", fragte Dorothea. Okay, sie hatte es also auch schon mitbekommen. Ich runzelte die Stirn. "Gibt es denn sowas hier im Land des Äppelweins?" "Woi!", sagte Jessica "Äppelwoi. Aber du kannst auch 'Apfelwein' sagen. Und ja. Es gibt sogar ein ziemlich gutes bayrisches Restaurant hier."Jessica Mir war ja absolut klar, warum meine Psychologen-Ehefrau die ganze Show abgezogen hatte. Sie musste sofort mitbekommen haben, dass mich etwas beschäftigte. Die Umarmung, mit der ich sie begrüßt hatte, war da wohl ein deutlicher Hinweis für sie gewesen. Normalerweise fallen wir nicht schon an der Eingangstür übereinander her. Nein, angefangen von ihren Händen an meinem Hintern über ihre Bemerkungen bis hin zu dem Biss in meinen Allerwertesten hatte ...
     sie auf uns dreien gespielt wie auf einer gut gestimmten Geige. Ich war abgelenkt, Lukas mit dem Holzhammer in unsere Beziehung eingeführt, und mein Schatz hatte wieder mal etwas zu lachen. Lachend nahmen wir Lukas zwischen uns, lachend erzählten wir ihm, was D/s war, lachend stiegen wir in die U-Bahn und am Dom wieder aus — in der Zwischenzeit wusste Doro auch, warum Lukas hier war — und lachend liefen wir über den Domplatz und hinein ins Paulaner. Inzwischen war sein Kopf nicht mehr ganz so hochrot, und zuletzt hatte selbst er über Doros frivole Bemerkungen lachen können. Unsere Gemeinschaftspraxis für Sexualtherapie hatte mal wieder einen Erfolg erzielt. Noch ein Grund zum Feiern. Lukas' Gesichtsausdruck veränderte sich schlagartig zu himmlischer Wonne, als er entdeckte, dass es hier echtes bayrisches Bier gab, und das auch noch in Maßen, was nicht wirklich das Gleiche bedeutet wie bei uns, sondern Glaskrüge, in die tatsächlich ein ganzer Liter Bier passt. Glücklicherweise führten sie hier auch kleinere Gedecke. Und nicht-alkoholische Getränke, denn nach dem Whiskey von vorhin musste ich erst einmal langsam machen. "Du musst dich schon dran gewöhnen", sagte Doro gerade, "dass wir alle — auch Jessicas Eltern — von Sex reden wie von jedem anderen Thema auch." Er wurde schon wieder rot. "Ich weiß nicht, ob ich mich daran gewöhnen kann oder will", murmelte er in sein Bier. "Bist du eigentlich verheiratet?", fragte ich. Er schüttelte den Kopf. "Verlobt. Seit drei Jahren." "Und", ...
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