Deus ex machina Teil 05
Datum: 31.10.2017,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie,
Autor: byUnfein
überweise Dir dann den Betrag, wenn wir wieder auf dem Schiff sind. Wir nehmen an, dass sie unsere Konten überwachen." „Natürlich. Dann wollen wir uns die Schätzchen mal anschauen." Simon startete mit einer Geste den Holografieprojektor und rief die Angebotseite der Firma auf. Dann begannen sie einen virtuellen Rundgang durch die Garage. Es gab zirka 35 Modelle zur Auswahl, die sich in ihrer Bauart stark unterschieden. Von schlank, verspielt über klobig bis martialisch war alles mit dabei. Die Leistungsdaten variierten ebenfalls beträchtlich. „Einen Augenblick.", meinte Selen. „Ich gleiche die Modelle mit meiner schiffsinternen Datenbank ab, dann kann ich Bewertungen zu jedem einzelnen abrufen." „Warum nimmst Du nicht einfach das Modell, was Dir am besten gefällt?", fragte Greg lakonisch. „Du wirst es doch später eh tunen und verbessern, wie ich Dich kenne." Selen überlegt kurz und grinste. „Sie haben Recht, Commander. Ich sollte spontaner sein. Dann nehme ich dieses hier." Sie deutete auf ein recht großes, nachtschwarzes Airbike mit dem Modellnamen „Black Widow." Es wirkte nicht sehr elegant, sondern eher klobig, kantig und besaß einen reichlich militärischen Touch. Zumindest sah es sehr robust aus. „Warum nicht das elegante, schlanke, geschwungene?", fragte Greg, den ihre Wahl ein wenig verwunderte und deutete auf ein anderes. „Hübsch aber nicht effizient. Wo soll ich da versteckte Waffensysteme montieren? Kaum Zuladungsmöglichkeiten. Außerdem hat es zu wenig Leistung." ...
„Verstehe." Greg wählte, nachdem er sich viel Zeit bei der Auswahl genommen hatte, ein relativ ähnliches Modell von der gleichen Herstellerfirma. Es war ebenfalls schwarz, und trug den Namen „Gunslinger". Sie suchten noch passende Helme, Brillen und Schutzkleidung aus, dann überließen sie dem Hehler das Feld. Simon sprach via Intercom persönlich mit dem Händler, feilschte eine Weile mit ihm, zahlte und vereinbarte dass die Airbikes unverzüglich zu seinem Anwesen ausgeliefert werden sollten. Selen fiel Greg freudestrahlend um den Hals. „Vielen, vielen Dank, mein Gebieter!", jubelte sie wie ein Kind. „Gebieter?", echote Simon. „Hmmm, ja.", antwortete der Industrielle. „Sie hat sich in den Kopf gesetzt meine Sklavin sein zu wollen." „Allerliebst." Nachdem die Roboter das Essen abgeräumt hatten, machte Simon einen Rundgang mit den beiden und zeigte ihnen, mit einigem Besitzerstolz, das gesamte Hi-Tec-Anwesen. Knapp zwei Stunden später wurden die beiden Bikes und das Zubehör von Boten angeliefert. Natürlich musste Selen direkt einen kleinen Rundflug machen um ihr neues Spielzeug auszuprobieren. Greg und Simon hatten es sich derweil in zwei Liegen auf der Sonnenterrasse bequem gemacht und schauten ihr von dort aus zu. Rundflug war dabei allerdings eine kleine Untertreibung. Ihre Flugmanöver wirkten eher wie eine professionelle Kunstflugdarbietung. Mit mathematischer Perfektion flog sie Rollen, Salti, vollführte waghalsige Sturz- und Rückenflugmanöver, ultraenge Kehren und ähnliches. ...