Deus ex machina Teil 05
Datum: 31.10.2017,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie,
Autor: byUnfein
Freundschaft schwörst, keinem ein Sterbenswörtchen zu verraten." „Meine Lippen werden schweigen wie ein Grab!" Also erzählte der Kommandant der Infinity 2 ihm in groben Zügen, was sich in der letzten Woche an Bord seines Schiffs ereignet hatte. Selbstverständlich verriet er nicht alles, aber zumindest so viel, dass er die Zusammenhänge kannte. Die Injektion mit den Nanobots, die er erhalten hatte, ließ er lieber außen vor. „Eigentlich wollten wir Dich nur besuchen und einen Multipass für Selen besorgen, aber nun waten wir bereits knietief in der Scheiße...", schloss Greg seine Ausführungen. Simon der Schöne hatte während der ganzen Geschichte an seinen Lippen geklebt und kein Wort gesagt. „Das ist unfassbar.", hauchte er, überwältigt von den Offenbarungen. „Liebesdienerin, selbstständig handelnder Bordcomputer und autarker Kampfroboter! Mit Gefühlen, Kreativität und Phantasie!" „Und sie ist verliebt in Dich ..." „Unfassbar." „Wenn mir das jemand erzählt hätte, hätte ich es für Raumfahrerlatein gehalten. Ich wäre nie im Leben darauf gekommen, dass sie eine Androidin ist." „Nie im Leben!", wiederholte er kopfschüttelnd. „Aber das erklärt natürlich alles. Vielen Dank für das Vertrauen, was Du mir damit entgegenbringst. Ich werde Dich nicht enttäuschen. Außerdem würde mir das übrigens eh keiner glauben." „Vielen Dank. Nun bräuchten wir auf jeden Fall einiges an Bargeld von Dir, einen Gleiter und Selen einen Multipass. Letzteren bekommen wir hoffentlich in der Stadt von ...
diesem „Mindfuck" Tanner, den Du uns empfohlen hast. Wenn das alles erledigt ist, möchte ich die Station so schnell wie möglich verlassen." „Ja, das wäre vernünftig. Bargeld habe ich hier, ein in Gleiter ist ebenfalls kein Problem, ich habe hier im Anwesen einige in der Garage. Ihr könnt aber auch die Dschunke nehmen." „Es gibt aber noch etwas zu tun, Sir.", unterbrach Selen. „Ich muss mich noch bei den Bikern revanchieren, die uns nach East End gebracht haben, das haben wir ihnen versprochen." „Stimmt.", meinte Greg, mit einem leicht säuerlichen Unterton. „Haben wir. Das war eigentlich für heute geplant." Selen wandte sich an den Hehler. „Haben Sie vielleicht ein Airbike in Ihrer Garage? „Da muss ich sie leider enttäuschen. Für einen solchen Spaß bin ich bereits zu alt." „Sehr bedauerlich. Gibt es die denn hier irgendwo zu kaufen?" „Ja, relativ in der Nähe gibt es einen Händler. Warum?" Selen warf Greg einen flehenden Blick zu. „Können wir nicht zwei Airbikes kaufen?", bettelte sie. „Wir könnten sie auch in Zukunft gut gebrauchen und auf der Infinity ist noch jede Menge Platz. Wenn wir erneut von Gleitern angegriffen werden können wir sie damit locker abschütteln." Greg seufzte. Er wusste natürlich, warum sie ein Airbike haben wollte. Bei ihrer Jungfernfahrt auf dem Rücksitz hatte sie nach eigenen Angaben gleich mehrere Orgasmen gehabt. Aber ihre Logik ließ sich nicht abstreiten. „Wenn´s sein muss.", brummte er und meinte zu Simon: „Könntest Du die Bikes für uns bezahlen, ich ...