1. Zwischen Tag und Nacht, Kapitel 01-05


    Datum: 06.05.2019, Kategorien: Lesben Sex Autor: byGlasherz

    Andersartigkeit. Midna verbrachte noch einen letzten Moment mit den beiden Hylianern - dann schritt sie zum einzigen Portal zwischen Schattenwelt und Lichtwelt, den Schattenspiegel, und zerstörte es unter den schockierten Augen ihrer Freunde, auf dass es niemand mehr missbrauchen würde. Sie verschwand in den zerberstenden Spiegel. Fortan wurde sie nicht mehr gesehen. Eins -- Wiedersehen Es war weder ein Geräusch, das sie weckte, noch eine Berührung. Nicht mal eine Bewegung. Es war etwas anderes. Etwas, das sich am besten mit dem Wort "Gefühl" beschreiben ließ. Prinzessin Zelda schlug die Augen auf und ließ den Blick über den Baldachin ihres Bettes gleiten. Ihre Sinne kehrten mühsam aus dem Schlaf zurück und gewöhnten Augen an die Dunkelheit, ihr Bewusstsein wurde klarer. Ja, es war ein Gefühl. Das Gefühl der Vollständigkeit. Als hätte sie, ganz ohne geistige Anstrengung, auf unerklärliche Weise plötzlich zu sich gefunden, einen Teil an sich wieder entdeckt, der lange verschollen war. Ein eigenartiges Gefühl, das so plötzlich kam und derart intensiv war, dass es sie sogar aus dem Schlaf riss. Und noch eigenartiger war es, dass ihr bis eben gerade gar nicht klar war, dass ihr etwas fehlte. Sie drehte den Kopf und musterte Nachttisch, Schränke. Dann setzte sie sich auf, nahm tief Luft. Ihr Bewusstsein entnüchterte sich immer mehr und verhalf ihr das Gefühl besser wahrzunehmen. Es fühlte sich an wie Nostalgie - schön, doch mit einer Note Schmerz. Ein Gefühl in Moll. Ein Gefühl, ...
     das sie zuletzt vor Jahren hatte. Noch damals, als - "Du weißt, dass ich hier bin, nicht wahr?" flüsterte es aus jeder Ecke des Raumes, aus jeder Ritze, aus den Schatten. Zeldas Herz schnürte sich sofort ein. Sie erkannte die Stimme sofort. "Midna.", erwiderte sie und war erschrocken über den Klang ihrer eigenen Stimme. Fremd. Rau. Sehnsüchtig? Aus den Schatten kroch ein vergnügtes, hämisches Lachen. Ein Außenstehender hätte es vielleicht mit einem kurzen Quietschen von Scharnieren eines Schrankes verwechselt. Für Zelda jedoch klang es schon immer genau wie sie sich das surreale Lachen eines Dämonenkindes vorstellen würde. Unschuldig und gehässig zugleich. „Du hast mich vermisst, Prinzesschen. Deine Stimme verrät dich." Zelda spannte sich an. Offenbar nicht unbemerkt. „Du brauchst dich gar nicht wehren. Du warst schließlich ein Teil von mir. Hast mit mir einen Körper geteilt. Jeder würde das vermissen." „Wie kannst du hier sein?", lenkte Zelda ein, „Der Schattenspiegel ist für immer zerstört. Ich habe es selbst nachgeprüft. Ich habe alles versucht." Die Schatten schwiegen ihr Schwärze ins Gesicht. Es war unangenehm und machte Zelda nervös. Ihre Finger gruben sich tiefer in den Bezug ihrer Decke. Selbst das nächtliche Treiben fernab in Hyrule war lauter. Gerade, als ihr ein „Geh nicht" entfliehen wollte, antwortete die Stimme. „Du hast alles versucht?" „Ja.", antwortete Zelda und konnte nur mit Mühe die Erleichterung verbergen. Sie wollte Midna nicht gehen lassen. Sie wollte ...
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