1. Meine Sabine


    Datum: 26.03.2019, Kategorien: Erstes Mal Autor: tommynorden

    gezupft, als an mir." Sollte oder durfte ich jetzt lachen? "Du brauchst nicht Dein Lachen zu verkneifen", versuchte sie ernst zu bleiben, was ihr aber dann nicht gelang, "Siehst Du, ich lache selbst." "Na ja, ist aber auch blöd gelaufen. Also wenn ich die Wahl hätte ... Gitarre und ..." Ups, was sag ich jetzt? "Brauchst nicht weiter zu reden. Die meisten Kerle denken so ... und wir Frauen wollen es ja auch so. Aber manchmal gibt es eben auch Ausnahmen." "Hm!" "Nix Hm, ist so!" "Klar, du bist eine Frau, du musst es wissen", versuchte ich lahm zu beschwichtigen und den Glatteis-Parcours zu verlassen. "Aber vielleicht lerne ich ihn ja noch mal ein bisschen besser kennen." Seltsam, ich spürte auf einmal einen Stich, als hätte mir jemand eine Nadel in den Bauch gestoßen. "In den Semesterferien will ich ihn vielleicht besuchen gehen." Irgendwie machte mich diese Aussage betroffen und traurig. Dabei kannte ich sie erst so kurze Zeit. Natürlich hatte so eine Klasse-Frau kein Interesse an einem Jungspund wie mir. Sie unterhielt sich einfach nur freundlich mit einem Jungen, wie ich es war. Und unbedarft, wie ich war, wollte ich natürlich noch wissen, was sie da eben gemacht hatte. Sie erklärte mir, dass vor allem, was ich gesehen hatte, nicht der Normalzustand war. "Wir haben uns zu was hinreißen lassen, was eigentlich nicht mein Stil ist." erzählte sie und errötete leicht. "Lag wohl an dem blöden Tütchen." Dann ließen wir dieses Thema fallen. Sie wollte noch einiges mehr von mir ...
     wissen, was ich auch breitwillig erzählte. Ich bedauerte nur, dass sie soviel älter als ich war, denn sie interessierte mich nun ungemein. Wir unterhielten uns fantastisch. Ich merkte, wie klug und gebildet sie war und was für ungewöhnliche und kreative Gedanken und Ideen sie hatte. Zwischendurch trafen sich unsere Blicke und wurden immer mit einem Lächeln von beiden Seiten quittiert. Sabine selbst als Person faszinierte mich immer mehr, und nicht alleine nur ihre wirklich schönen Augen. Ich genoss diese Unterhaltung richtig. Ich hätte sie wahrscheinlich noch mehr genossen, wenn mir nicht die ganze Zeit irgendwie schlecht gewesen wäre; ich hatte so ein komisches Gefühl im Magen. Vielleicht lag es an dem komischen Duft hier im Raum, oder? Sabine hatte eine eigene Art, wie sie sprach, ihre langen braunen Haare mit einer charakteristischen Bewegung nach hinten warf, und wie sie mich, mit einem besonderen Blick, anschaute. Mutig geworden fragte ich sie kurz vor dem Aufbruch, ob wir uns nicht mal treffen könnten, sie lachte nur: "Vielleicht später!" Ich wusste jetzt schon, ich musste dieses Mädchen wieder sehn, egal wie. Rainer unterbrach uns dann. "Du, wir müssen gehen, ist schon fast Feierabend." Als wir an der Tür waren, rief Sabine mich noch mal zurück, sie legte mir die Hand auf die Schulter und hauchte mir ins Ohr: "Wir werden uns bestimmt wiedersehen." Dann noch ein Küsschen auf die Wange. Ich war komplett von der Rolle und wäre fast noch die Treppe runtergefallen. "Na, die hat ...
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