1. Aruula -Die Tiefen von Ma'bellar 01


    Datum: 22.03.2019, Kategorien: Berühmtheiten, Autor: byAmberleFloyd

    Trio hatte sich teilen müssen, da es ihnen sonst möglich gewesen wäre, auf zwei Entdeckungen gleichzeitig zu reagieren. Matt war ihm ein guter Freund, war der Blutsbruder seines Vaters Rulfan von Coellen und hatte eine lange Liste an beeindruckenden Erlebnissen vorzuweisen, Juefaan hatte große Achtung vor ihm, aber manchmal war er in seiner Strebsamkeit sich in alles einmischen zu wollen, was den Lauf dieser postapokalyptischen Welt -- wie er es bezeichnete -- beeinträchtigte, ein wenig anstrengend. Seine Gefährtin war ihm da erheblich lieber. Nicht das sie sich nicht ebenfalls für etwas begeistern konnte -- das konnte sie sehr gut - doch im Gegensatz zu Matt wägte sie Einsatz und Risiko wenigstens gegeneinander ab und überlegte vorher statt nachher, ob ein Eingreifen sinnvoller Art war oder eher Konsequenzen nach sich zog. Aber es war nicht nur ihr scharfer Verstand den er schätzte, sondern ihre gesamte Person. Sie war eine Kriegerin der Dreizehn Inseln, eine Frau aus dem Volk seiner leider verstorbenen Mutter. Er hatte diese starken Frauen immer schon bewundert. Und zu jener hier, durfte er ein ganz besonderes Verhältnis pflegen, hatte sie ihm doch in Kindheitstagen den Umgang mit dem Schwert beigebracht und auch sonst in manch schwieriger Lebenslage mit Rat beigestanden. Ja, sie war ganz anders wie Matthew. Er empfand auch ganz anders, wenn er sie ansah. Juefaan hörte ein leises Schaben von einer Steinformation links von sich und im nächsten Augenblick fiel ein schlanker ...
     Schattenwurf auf ihn. „Was ist mir dir? Dir ist heiß? Denkst du, mir etwa nicht? Ich bin eine Tochter des Nordens bei Wudan! Schnee und Eis würde ich dem hier um Einiges vorziehen!", begegnete ihm eine weibliche Stimme mit festem und selbstbewusstem Klang. Keinen Zweifel, dass war sie; Aruula. Seine Gefährtin bei diesem Auftrag und Partnerin von Maddrax, obwohl deren Beziehung schon bessere Zeiten gehabt hatte, wie Juefaan anhand zahlreicher Sticheleien auf ihrer Reise meinte, festgestellt zu haben. Er blickte auf und beschirmte die Augen, um sie gegen das Sonnenlicht sehen zu können. Der Anblick der Barbarin ließ seinen Mund noch trockner werden, als er es ohnehin schon war. Aruula war groß gewachsen und ihr Körper der einer Göttin. Einer Göttin des Krieges, aber auch der Liebe. Stolz und aufrecht stand sie da, sich ganz ihrer Selbst bewusst und ohne Scheu vor dem, was andere von ihr denken mochten. Unter ihrer wilden Mähne aus schwarzem Haar, blitzen zwei dunkelbraunen Augen, die vor Leben und Unternehmungslust nur so schwelten und die schon mehr Fantastisches und Schreckliches in ihren gut dreißig Jahren erblickt hatten, als manche Menschen während ihrer ganzen Daseinspanne. Sie lebte nach ihrem eigenen Ehrenkodex und scherte sich nicht sonderlich um die Zwänge und Regeln übrig gebliebener Zivilisationsgesellschaften. Nicht das sie absichtlich gegen diese verstieß, aber sie besaß wenig Feinsinn für diese Vorschriften, war sie doch ein Kind der Wandernden Völker, die eins ...
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