1. Aruula -Die Tiefen von Ma'bellar 01


    Datum: 22.03.2019, Kategorien: Berühmtheiten, Autor: byAmberleFloyd

    Vor nunmehr achtzehn Jahren ist der erste Heftroman der postapokalyptischen Serie „Maddrax -- Die dunkle Zukunft der Erde" erschienen, die vorwiegend im Bahnhofsbuchhandel und inzwischen auf Ebook-Plattformen vertrieben wird. Der Inhalt der Serie liest sich wie ein wilder Genre-Cocktail aus Endzeit, Schwert und Magie-Fantasy (wobei es Zauberei in diesem Sinne nicht wirklich gibt), Sci-Fi und Horror-Elementen, die munterer Laune miteinander verschmolzen werden. Ganz im Stile verschiedenster Vorbilder aus Film (Mad Max, Heavy Metal, Tank Girl, Planet der Affen usw.), TV (Xena, Time Tunnel usw.) Vorreiter-Literatur (Conan, John Carter of Mars, Storm usw.) und Videogames (Fallout, Borderlands usw), erblüht daraus ein vergnügliches Trash-Potpourri, welches (in den meisten Fällen) vorzüglich zu unterhalten weiß. Da die Serie im zweiwöchentlichen Turnus herausgebracht wird (sowie noch einige ergänzende Taschenbuchausgaben und Subserien parallel publiziert wurden) beläuft sich die Handlung mittlerweile auf einen recht beachtlichen Zeitraum und ist deshalb in Zyklen unterteilt und strukturiert. Die vorliegende Story ist vom „Zeitsprung/Artefakt-Zyklus" (Nr. 350-399) inspiriert und kann wohl am ehesten zwischen den Bänden 365 (genauer: 369) und 370 eingeordnet werden (sofern man auf derlei überhaupt möchte :-) ). Der Grund hierfür ist die besondere Figurenkonstellation des Handlungsabschnitts, samt emotionaler Reibungsflächen der Hauptprotagonisten, die ein ebenso durchtriebenes wie ...
     amüsantes Spiel ermöglichen. Im Übrigen sollte erwähnt werden, dass diese Geschichte mit voller Absicht auf die Titelfigur Maddrax verzichtet und sich beinahe gänzlich dem zweiten Hauptcharakter der Serie widmet: Nämlich Aruula, der freien Kriegerin der Dreizehn Inseln, die meines Erachtens nach in vielen Phasen der Serie von den Autoren viel zu oft - und zu Unrecht - in den erzählerischen Schatten gestellt und geradezu stiefmütterlich konservativ behandelt wird, obwohl dies nicht zu der Charakteristika einer mutigen, klugen, selbstverantwortlich agierenden und leidenschaftlichen Frau passen will, die in ihren barbarischen Tugenden einem gewissen Cimmerier in nichts nachstehen sollte, insbesondere wenn man ihr überaus attraktives Äußere und ihre Wehrhaftigkeit bedenkt. Da Aruula kühne, erotische Abenteuer in der Originalserie somit verwehrt sind (das steht wohl nur männlichen Helden zu und muss gleichsam auch der Fluch von etlichen Sidekick-Protas sein), mag sie ein solches zumindest nun hier einmal erleben. Hoffentlich genießt sie diese sinnliche, leicht verrückte, experimentelle Reise, genauso wie die Leserinnen und Leser, die einen Blick in diese dunkle, blutige, rostige, mutierte und heiße Zukunft wagen... (und die bitte nicht alles so bitterernst nehmen :-) ) (Außerdem bitte ich zu berücksichtigen, dass der Anfang der Story vorrangig der atmosphärischen Einführung in die Welt, der Figuren, sowie dem Storyaufbau dient und deshalb vorerst nur erotisch angehauchte Szenen ...
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