1. Der Untermieter


    Datum: 21.03.2019, Kategorien: Betagt, Autor: byerotikstories

    darüber, wie der Untermieter sein soll. Zuerst sollte es eine Untermieterin sein, jung, möglichst eine Studentin. Sie wollte keine Gesellschaft, nur das Haus sollte nicht so leer sein. Es ist nicht so lustig, immer in ein großes, leeres Haus nach Hause zu gehen. Die Vermietung gestaltete sich gar nicht so einfach. Die Gegend war zwar erstklassig, lag aber weit von der Uni entfernt. Für ein Apfel und Ei wollte sie nicht hergeben, obwohl sie es gar nicht benötigte, daraus Geld zu machen. Andererseits aber, wer eine teure Bleibe sich leisten kann, hat wahrscheinlich auch ein gewisses Niveau, wovon sie sich beim Vorstellungsgespräch vergewissern wird. Vielleicht stellte sie an die Untermieterin zu hohe Ansprüche, aber sie fand keine. Dann erschien dieser Bursche mit seiner Mutter, die sich selbst davon überzeugen wollte, dass ihr Söhnchen einen würdigen Platz findet. Vom ersten Moment an verstanden sie sich gut. So ungefähr der gleiche Alter, gleiche Interessen, gleiche Lebensphilosophie, so entschied sie sich, doch noch keine Studentin, sondern einen Studenten zu nehmen. An sich brauchte sie es nicht zu bereuen. Er war höflich, wohlerzogen, war nicht laut, brachte keine Mädchen mit sich, sogar auch Freunde nur selten. Das einzige, was sie etwas geniert, ist, dass sie einem Jungen das Zimmer vermietete, aber allem Anschein nach ein Mann in das Zimmer einzog. Sie kann sich nicht erklären, aber hat oft das Gefühl, dass in dem Körper dieses Jungen ein reifer, erfahrener Mann ...
     steckt. Nun aber genug der Träumerei, sie muss sich beeilen, wenn sie nicht zu spät kommen will. Gisela will ihr etwas zeigen, war aber nicht bereit, zu verraten, was, es soll eine Überraschung sein. Sie hat zwar wenig für Überraschungen übrig, doch Gisela überredete sie mit so einer starken Überzeugung, dass sie zum Schluss ja sagte. Mehr noch, von Tag zu Tag wuchs auch in ihr die Spannung, und erwartete immer ungeduldiger die angekündigte Überraschung. Sie vermutete eine besonders interessante Gesellschaft, und es schien, sie liege gar nicht so falsch damit. Sie wählte ein raffiniert-elegantes, fast schon aufregendes Kleid. Schwarz - ihre Lieblingsfarbe -, halblang, bis zum Schenkel aufgeschlitzt, mit tiefem, jedoch von einem goldfarbenen, durchsichtigen Spitze verdecktem Ausschnitt. Auch zum Schminken brauchte sie mehr Zeit, als sonst. Sie arbeitete mit einer gold-grüner Kombination, passend zur goldfarbenen Spitze, und ihren grünen Augen. Mit dem Ergebnis war sie mehr als zufrieden, obwohl ihr durch den Kopf schoss, dass sie vielleicht doch etwas übertreibt. Ein Glück, dass sie sich wenigstens um ihre Frisur keine Gedanken zu machen braucht, Toni, ihr Friseur machte aus ihren dichten, strahlend blonden Haaren wieder mal einen guten, halblangen Schnitt. Sie schaute auf die Uhr. In gut 70 Minuten muss sie losfahren, oder sie ruft besser ein Taxi. Obwohl sie kaum was trinkt, und wenn doch, lässt den Wagen stehen, und holt ihn am nächsten Tag ab, wollte sie in den feinen Sandalen ...
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