1. Judith Rakers - Spielball der Lust


    Datum: 05.09.2017, Kategorien: Berühmtheiten, Erstes Mal Autor: total_eclipse

    Fahr die Krallen wieder ein', dachte sie bei sich. 'Der Junge kann schließlich nichts dafür und einfach Nein sagen ist nicht drin. Sein alter Herr ist dein Chef und was hat er da von einem persönlichen Gefallen gesagt ? Das könnte irgendwann von Nutzen werden. Sich mit den Bossen gut zustellen ist nie verkehrt.',,Das sollte kein Problem sein. Na dann komm mal rein, Felix. Ich muss mich nur noch schnell frisch machen, dann können wir uns auf den Weg machen. Ich sehe Sie dann später im Konferenzraum, Herr Marmor.",,Danke." Der ältere Mann lächelte erleichtert. Offenbar hatte er nicht damit gerechnet, dass sie so einfach zustimmen würde. Genauso schnell wie sein Lächeln aufgetaucht war, verschwand es wieder, als er sich an seinen Sohn wandte. ,,Mach mir keine Schande Junge. Benimm dich und hör auf das was sie dir erzählt. Hast du verstanden ?",,Ja Papa.",,In Ordnung ... Bis später, Frau Rakers. Wenn er ihnen Ärger macht, lassen Sie es mich wissen."Dann trollte der alte Mann sich endlich davon und ließ seinen sichtlich geknickten Sohn in Judiths Obhut. 'Arschloch', dachte sie sich. 'Soll man seine Kinder nicht unterstützen und ermutigen ? Kein Wunder, dass der Junge so ein Häufchen Elend ist.'Sie drehte sich um und setzte sich wieder vor den Schminkspiegel. Ein paar Striche mit der Bürste durch ihre langen, honigblonden Haare, dann streifte sie die zu ihrem Kostüm passenden, hochhackigen Schuhe über ihre von einer dunklen Strumpfhose verhüllten Füße. Kurze Blicke in den Spiegel ...
     verrieten ihr, dass Felix sich kein Stück gerührt hatte, seit er herein gekommen war. Der Junge stand noch immer mit den Händen hinter seinem Rücken verschränkt da und starrte auf den Boden. Armes Würstchen. Trotzdem kam Judith nicht umhin zu bemerken, dass er auf eine jugendlich-frische Art irgendwie niedlich anzusehen war. Seine Züge hatten noch nicht dieses ausgeprägt, männlich markante. Er sah nicht feminin aus, sondern mehr ... 'Oh Himmel !' Judith fiel beinahe aus allen Wolken. Mit seinem dunklen Haar, dem verhaltenen Lächeln und der Form seines Mundes sah Felix fast wie eine deutlich jüngere Version ihres Ehemannes aus. Sie hätte um ein Haar laut losgeprustet. Sogar die Augenfarbe kam hin. 'Marmor ist wirklich ein Mistkerl', dachte sie und nahm sich vor besonders freundlich zu sein, um den Jungen so gut es ging aufzubauen, bevor er in den Folterkeller zurückkehren musste, den sein Elternhaus vermutlich darstellte.So, das Make-up war perfekt. Die langen Haare glänzten wie gesponnenes Gold. Zeit für die Tour und am Besten fangen wir an, dem Armen eine Freude zu machen. Sie stieß sich vom Tisch ab und drehte den Stuhl in Felix Richtung, der sich auch nach mehreren Minuten um keinen Millimeter bewegt hatte.,,Felix, wie wäre es, wenn wir zu Beginn den Pausenraum aufsuchen ? Es gibt hier eine gewisse Wetterfee, die sich immer einen Vorrat an leckerem Pudding mitbringt. Ein, Zwei Becher wird sie bestimmt nicht vermissen."Felix taute sichtlich auf und grinste. Er wies zur Tür ...
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