1. Wahlverwandschaften Teil 03


    Datum: 18.03.2019, Kategorien: Transen Autor: byGesa

    Leder gekleidet und trägt dazu ein weit ausgeschnittenes, ärmelloses und rostrotes Top, das hoch oben auf ihrem linken, muskulösen Oberarm eine fett tätowierte Schlange zeigt. Direkt unter der Schlange befindet sich eine Art Lederband mit martialischen wirkenden Stahlnieten. So sieht sie ziemlich aggressiv aus, lächelt mir aber gönnerhaft entgegen. Ich fühle mich plötzlich so wie die von der Schlange hypnotisierte Maus. Ihr Outfit bringt mir sofort in Erinnerung, wie sie mich ohne Mühe auf den Rücken geworfen hat. Ich bin nicht gerade zierlich, jedenfalls nicht so wie Chrissie, aber Marion gegenüber fühle ich mich wie eine Liliputanerin. „Na, da hat sich meine Kleine aber fein gemacht. Braves Mädchen, das freut mich richtig. Wir fahren nach Lüneburg. Ich denke mal, es ist dir recht, wenn wir nicht in Hamburg ausgehen." Sie macht mir die Wagentür des Cabrios auf und verzieht ihre Lippen leicht amüsiert, als mein Blick die extrem niedrige Sitzhöhe des Autos erkennt. Ein damenhaftes Einsteigen wird eine echte Herausforderung sein. Ich versuche es trotzdem und achte darauf, dass ich mit einer Hand meinen Rock, soweit es geht, nach unten ziehe, während ich einsteige. Es ändert nichts daran, dass die halbliegende Sitzposition automatisch meinen Rock ziemlich hoch auf meine Schenkel wandern lässt. Ich halte meine Knie eng zusammen, halte mit einer Hand meinen Rock nach unten und sehe das Aufblitzen in den blauen Augen von Marion, als sie einsteigt. Sie genießt meine ...
     Verlegenheit und ich kann sie gut verstehen. Sie genießt ihre Macht, was ich begreife, denn mir ging es im Rheinland mit Chris ähnlich. Mein Herz pocht. Langsam beruhigt sich mein Puls, als wir Richtung Süden fahren. Außerhalb der Stadt weicht sie ab Harburg von der Autobahn auf die Landstraße an der Elbe aus. Es ist eine beruhigende Landschaft. Nachdem der große Strom verlassen ist, geht es durch die Wälder und Felder vor Lüneburg. „Alex, hol' bitte die Karte aus dem Handschuhfach, klappe sie auf und zeig' sie mir!" Natürlich muss ich dafür beide Hände benutzen -- und genau das ist ihre Absicht gewesen, wie ich wenig später an ihrem Blick auf meinem im Fahrtwind leicht flatternden Rock bemerke. Ich reagiere und reduziere den Effekt etwas, indem ich meine Handtasche tief auf meinen Schoß lege, kann aber trotzdem angesichts der entgegenkommenden Fahrzeuge ein Erröten nicht verhindern. Sie zieht die Augenbrauen hoch und biegt abrupt auf eine kleine Seitenstraße ein. Diese führt nach einigen hundert Metern über einen Bahnübergang mit Schranken. Sie biegt dort links ein und hält direkt an den Schienen an. „Zieh deinen Rock jetzt sofort ganz hoch bis auf die Hüfte, Alexandra!" Mir stockt der Atem. Ich schaue sie an wie das sprichwörtliche Reh, das im Scheinwerferlicht wie gebannt bewegungslos stehenbleibt. „Na, wird's bald? Oder muss ich erst andere Methoden aufziehen?" „Wir sind hier direkt an einer öffentliche Straße und einer Bahnstrecke! Das ist doch nicht dein Ernst, oder?" Ich bin ...
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