1. Phantom of my Opera


    Datum: 20.02.2019, Kategorien: Inzest / Tabu Autor: bygaldranorn

    schluchzend von der Bühne stürmte. Gefolgt von einem dutzend mitleidig/schadenfroher Blicke -- je nachdem, ob man es aus Perspektive der mitgehangenen Ballettmädchen sah, oder das Privileg genoss, alles vom Logenplatz hinterm Vorhang zu beobachten, wie jemand gewisses Mysteriöses in dunkelrotem Umhang. Und apropos Phantom: »So kann ich nicht arbeiten!«, ließ Sylvi erbost verlauten. »Zehn Minuten Pause! Danach will ich Christine und das Phantom auf der Bühne haben. Und wagt es ja nicht, euch mit dem Gepatze dieser... dieser dilettantischen Amateure anstecken zu lassen.« Sie donnerte ihr adrettes Schreibbrettchen auf den provisorischen Regietisch, den sie zwei Meter vor der Bühne postiert hatte, um alles genau kommentieren, benörgeln und neu arrangieren zu können, und drehte sich zu ihrer Assistentin um, die ihr in weiser Voraussicht einen frisch gekochten Kaffee entgegenhielt. Stark, schwarz und ohne Zucker. Kein Wunder eigentlich, dass Sylvi allmählich verbitterte... Der Stress schlug nicht nur Sawyer gehörig aufs Gemüt. Lagerkoller, nannte sich das. Sawyer, der bisher halbherzig dem Bühnenchaos zuguckend im Hintergrund herumgelungert hatte, raffte seine vielen Tüllröcke, die zu Christines Kitschkleid gehörten -- Sylvi bestand zu seinem endlosen Leidwesen auf vollständig kostümierten Proben -- und stapfte, so gut es seine Schuhe mit drei Zentimeter Absatz eben zuließen, nach Backstage. Auf dem Weg zur Maskenbildnerin, deren winzige Räumlichkeit hinter der Bühne lag, drängte ...
     sich ein völlig aufgelöstes Ballettmädchen an Sawyer vorbei, gefolgt von zwei wild auf sie einredenden Tänzerinnen. Sie waren so mit sich selbst beschäftigt, dass sie ihn beinahe umnieteten. Sawyer konnte sich gerade noch mit einem gewagten Hechtsprung durch die halb offen stehende Garderobentür retten, sonst wäre sein Tüllkleidchen spätestens jetzt Geschichte -- und DAS wollte er Sylvi ums Verrecken NICHT beichten müssen. Ein Komplettausraster ihrerseits fehlten ihm und seinen blankgescheuerten Nerven gerade noch... »Für gewöhnlich ist mir deine Gesellschaft ja sehr angenehm, aber hättest du was dagegen, wenn ich mich erst umziehe, bevor du wieder über mich herfällst?« Mitten in seine Gedanken drang DIESE Stimme ein. Sawyer gefror inmitten seiner Bewegung. Oh Herr im Himmel, falls es dich wirklich gab, wieso musstest du ihn so strafen...? Er spürte sanften Druck auf seinen Schultern und wollte herumwirbeln, aber ein warmes Lachen hinderte ihn geschickt daran. »Bleib so, nur für einen Moment...« Die Stimme vom Phantom war nur ein leises Hauchen, aber es reichte aus, um prickelnde Gänsehaut über Sawyers Arme zu jagen. Er realisierte, wie nah sie sich gerade waren, und in einem Anflug von Kühnheit lehnte er sich gegen das Phantom. Was er zu spüren bekam, gefiel ihm ausgesprochen gut: Eine flache, allem Anschein nach gewissenhaft trainierte Brust, schmale Hüften... und eine stattliche Beule zwischen den Beinen, die sich sanft, aber selbstbewusst gegen seinen Arsch drückte. Sawyer ...
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