1. Phantom of my Opera


    Datum: 20.02.2019, Kategorien: Inzest / Tabu Autor: bygaldranorn

    überraschtes »achso?« oder ein nachdenkliches »mh okay« ein und war schwerauf damit beschäftigt, keinerlei brüderliche Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Was auch ohne Sylvis neuste Klatsch- und Tratsch-Skandale herausfordernd genug war. Denn Sylvi plapperte ununterbrochen, kam von Hölzken aufs Stöcksken und wollte einfach keine Gnade mit Prestons angespanntem Nervenkostüm walten lassen: »Oh mein Gott, Preston! Die Aufführung in zwei Wochen... dieser Nervenkitzel! Und dann die Zweitbesetzung vom Erik... weißt du, ich bin mir so SICHER, dass dahinter ein heimlicher Verehrer steckt! Lil ist ihm schon auf die Spur gekommen, stell dir vor... Und weißt du, dass ich nur deshalb keine Zweitbesetzung für die Christine habe, weil... Oh Gott, und ohne Sawyer würde uns eh niemand mehr... Das Phantom und er... so ein zuckersüßes Paar, du müsstest sie echt sehen können! Zu schade, dass du das nicht kannst, durch deine... -- oh, und ich habe übrigens gehört, dass du...« Geplapper hier, Gerüchte da, Sensationslust überall... Sie machte es ihm wirklich verdammt SCHWER, sie nicht auf der Stelle zu meucheln. Preston rieb sich angestrengt die Stirn. Irgendwann würde diesem schamlosen Weib der gerissene Coup gelingen, ihm auch noch den allerletzten Nerv zu rauben! Er seufzte leise, warf Sawyer einen eiligen Seitenblick zu, während Sylvi tief Luft holte für den nächsten Plapperanfall, und gab sich Mühe, seine eigene Kribbeligkeit im Zaun zu halten und weiterhin so zu tun, als wäre nichts und er ...
     der gechillteste Mensch des gesamten Planeten. Ihm war da nämlich etwas höchst Verdächtiges aufgefallen: Schon seit Tagen war sein sonst so schlecht ignorierbar lebender Zwilling auffällig still... und Preston wusste auch genau, warum. Ein Grinsen breitete sich auf seinen Lippen aus, während er an Sylvi gewandt ein interessiert/geschocktes »ernsthaft jetzt?!« raushaute, bevor er sich wieder seinen eigenen Gedanken widmete. Noch zwei Wochen, und dann war Premiere... Dann konnte der finale Showdown endlich seinen Lauf nehmen. ~ „Durchlaufproben" fluchte sich der Stress, der ab jetzt Programm war für die Schauspieler der Theater-AG. Sylvi hatte das Probenarsenal auf fünf Stunden ausgeweitet -- pro Tag, verstand sich! - und auch, wenn Mathe dafür flach fiel, kam Sawyer nicht umher, sich seine verfluchten Folterstunden in linerarer Analysis zurückzuwünschen... gegen Sylvis strenges Regime waren Matrizen und Vektoren verglichen harmlos. Sylvi ließ sie diese verdammte dritte Szene jetzt schon zum dritten Mal wiederholen. Inzwischen kannte Sawyer nicht nur seinen eigenen Text auswendig, sondern konnte auch sämtliche Nebenrollen mitsprechen, inklusive falscher Betonungen, Textverdreher und Verhaspler. Es war zum Davonlaufen, und zwar hakenschlagend! Genervt verdrehte er die Augen, als Sylvis heiser gebrüllte Stimme sich aufs Neue überschlug, während die kleine Tänzerin -- Ziel der ausufernden Schimpftirade -- auf der Bühne heftig zusammenzuckte, sich die Hände vors Gesicht drückte und ...
«12...101112...24»