Das Geheimnis von Huberta Teil 01
Datum: 15.02.2019,
Kategorien:
Verschiedene Rassen
Autor: by6secrets
insbesondere Li, die mit ihren ausgeprägten Schlitzaugen und dem runden Gesicht der Archetyp einer Chinesin war, und Pierre, dem einzigen mit offensichtlich afrikanischer Abstammung. 4 Pierre Der zweite Tag in der Schule war schon viel spannender. Ich lernte einige der Lehrer kennen und natürlich eine ganze Reihe von Mitschülern. Es waren so viele Eindrücke, dass ich nur wenig davon behielt. Das wichtigste war für mich, dass ich an dieser Schule nicht der einzige war, der einen ausländischen Akzent hatte. Das war schon mal eine unglaubliche Erleichterung -- ich war zuversichtlich, dass ich die Außenseiterrolle loswerden würde. Im Dorf war ich der einzige mit ausländischen Wurzeln gewesen. Meine zukünftige Klassenlehrerin würde mich auch in Deutsch und Englisch unterrichten. Englisch war nicht so einfach für mich, wie ich jetzt schon merkte. Der Unterricht auf der Realschule in Englisch hatte kein gutes Niveau gehabt. Die zweite Fremdsprache war Französisch. Letzteres war natürlich eine leichte Übung für mich, denn ich hatte bis zu meinem achten Lebensjahr immer Französisch gesprochen und auch danach immer noch Französisch gelesen und fleißig Radio gehört. Das war zumindest schon einmal ein Fach, in dem ich garantiert gute Noten bekommen würde. Ich hatte so meine Zweifel, ob das mit den guten Noten auch für das Fach Chemie gelten würde. Meine Kenntnisse aus der Realschule in dem Bereich waren ziemlich mager, während meine Mathekenntnisse durchaus passabel waren. Das kam ...
vielleicht auch daher, dass die Mathelehrerin an der Realschule nett und motiviert gewesen war, während der Lehrer für Naturwissenschaften ein Stinkstiefel gewesen war. Also das war so, andere hatten ihn auch als blödes Arschloch bezeichnet. Der Mathe-Lehrer schien ganz o. k. zu sein, während die Biolehrerin nach verkniffener alter Jungfer aussah und sich auch so anhörte. Der Mathe-Lehrer und auch meine Klassenlehrerin waren im Alter wohl so um die 40, während die Französischlehrerin, die ich an diesem Tag auch noch kennen lernte, wohl eher um die 30 war und die Biolehrerin weit jenseits von 50 war. Na ja, ich würde ja sehen, wie ich mit diesen Paukern in der Zukunft zurechtkam. Und ich wollte mit ihnen gut zurechtkommen, denn mein Ziel war das Abitur und das wollte ich unbedingt erreichen. Unter meinen Mitschüler waren auf den ersten Blick keine Kotzbrocken, im Gegenteil, die meisten zeigten eher freundliche Mienen. Aber es war schon bizarr, als mich eine rund dreißigjährige Mitschülerin ansprach und sich als Michaela vorstellte. Im Hotel hätte ich eine saftige Ohrfeige bekommen, wenn ich die Empfangsdame, die im gleichen Alter war, mit ‚du' angequatscht hätte. Daran musste ich mich erst noch gewöhnen. Am Abend gab es noch mehr, an das ich mich gewöhnen musste. Ich hatte mir noch zum Abendbrot Margarine und Joghurt geholt, als mich im Treppenhaus bald der Schlag traf. Vor mir auf der Treppe erblickte ich meine Französischlehrerin in eng sitzenden Jeans, die langsam die Stufen ...