Die Pummelfee
Datum: 08.02.2019,
Kategorien:
Romantisch
Autor: videomaker
der Welt war ich so abgestürzt? Wenn ich mich nur erinnern könnte! Ich versuchte die Augen zu öffnen. Mit einem großen Schrecken stellte ich fest, dass das nicht ging. Also entschied ich, ihm seinen Wunsch zu erfüllen und wenigstens die Lider soweit zu bewegen, dass es Ähnlichkeit mit einem Zwinkern hatte. Meine Augenlider fühlten sich dick an und waren schwer wie Blei. Jeder Versuch einer Bewegung stellte eine gewaltige Anstrengung dar. "Herr Brunner, bitte versuchen Sie es noch einmal!" Hatte dieser Kerl denn nichts Besseres zu tun? Konnte der mich nicht einfach schlafen lassen? Ich war entsetzlich müde! Also gut, sollte er seinen Augenlidertanz bekommen. "Da, ganz eindeutig, das war ein Zwinkern!" Na, da war ja offensichtlich einer ganz besonders schlau. Schön, dass er so einfach glücklich zu machen war. Und jetzt wollte ich schlafen. Aber daran war nicht zu denken, denn mein Zwinkern hatte wohl einige Begeisterung und Aufregung ausgelöst. Um mich herum herrschte plötzlich großer Aufruhr. Stimmen redeten wild durcheinander, es klapperte, klirrte und polterte, dass es mir in den Ohren wehtat! Himmel noch mal, konnte ich nicht mal ein kleines Nickerchen machen? Ich nahm alle Kraft zusammen, die ich aufbringen konnte und bemühte mich, meine Augen zu öffnen. Ein Gewicht von einem Zentner zu heben, hätte nicht schwerer sein können. Ein Schnaufen und Stöhnen drang an meine Ohren und ich stellte fest, dass diese Laute von mir selbst kamen. Als ich es endlich schaffte, meine ...
Augen einen kleinen Spalt breit zu öffnen, tat das helle Licht so weh, dass ich am liebsten geschrien hätte. Stattdessen hechelte ich wie ein Hund. Die Anstrengung war enorm. Ein Gesicht tauchte in meinem Blickfeld auf. Ein schönes, zartes Frauengesicht, das das schönste Lächeln der Welt trug. In diesem Moment dachte ich, dass ich vielleicht doch im Himmel sei, denn das Gesicht über mir war von einem Lichtkranz umrahmt, der wie ein Heiligenschein aussah. Ich war schon immer ein Freund klarer Worte. Die harte Wahrheit war mir immer lieber gewesen als die süßeste Lüge. Aber jetzt musste ich feststellen, dass es Wahrheiten und Tatsachen gab, denen man ein paar feinfühligen Lügengeschichten vorziehen würde. " Sechs Monate ! " Ich wiederholte diese beiden Worte wieder und wieder, als würden sie sich durch die ständige Wiederholung in Luft auflösen und unwirklich werden. " Sechs Monate ? " Unfassbar! Die bruchstückhaften Erinnerungen an den Unfall schienen erst einen Tag alt zu sein. Nein, da mußte ein Irrtum vorliegen. Es war unmöglich. " Ja Herr Brunner, sechs Monate ", kam es aus dem Mund einer wunderschönen Krankenschwester. Woher kenne ich sie, ihre klaren funkelnden Augen der zuckersüße Mund und auch ihre Stimme kamen mir bekannt vor. Sie fütterte mich wie ein kleines Kind. Ich fühlte mich schrecklich in meiner hilflosen Situation. Die Kraftbrühe schmeckte fade, aber sie stillte ein wenig den Hunger. Ein kräftiges Steak wäre mir lieber gewesen, aber nach sechs Monaten bei ...