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Weihnachten zu dritt
Datum: 21.10.2017, Kategorien: Sonstige, Autor: Aldebaran66
entscheidend geändert hatte und sie mehr als erleichtert war. Fritz hatte eine Gans für die beiden fertiggemacht und warmgestellt. Heinrich holte das Tier aus dem Backofen und richtete es mit Rotkohl, Rosenkohl und kleinen Kartöffelchen an. Die Soße dazu war ein Gedicht und Angela wusste, dass sie nicht lange auf diesem Hof bleiben durfte, wenn sie ihre Figur behalten wollte. Aber schon alleine der Duft vom Rosmarin, der ihr in die Nase stieg, ließ sie jede Zurückhaltung vergessen. Nicht nur ein Bein, sondern auch noch die Hälfte der Brust passte hinein. Dazu kam dieses Mal ein halbtrockener Roter aus Frankreich, der alles herunterspülte. Sie konnte zum Schluss nicht verhindern, dass ihr ein kleiner Rülpser entwich. Heinrich grinste und meinte nur: "Dann ist ja wieder Platz für einen Absacker!" Daraufhin ging er in die Küche und holte eine vollkommen eingeeiste Flasche Aquavit mit ebenfalls kalten Gläsern. Hatte Angela dieses Zeugs niemals gemocht, so war es dieses Mal anders. Sie sah, wie die von der Kälte leicht ölig wirkende Flüssigkeit in das Glas rann. Dann vernahm sie den leichten Geruch nach Kümmel, bevor sie ansetzte und den Inhalt des Glases mit einmal in den Mund schüttete. Er rann eiskalt die Kehle entlang in dem Magen, wo der dann explodierte. Angela schüttelte sich einmal kräftig, hatte aber das angenehme Gefühl, als wenn die stark alkoholische Flüssigkeit das Fett aus der Speiseröhre mitnahm und in den Magen verfrachtete. Heinrich schluckte es ebenfalls mit ...
einmal herunter und knallte dann das Glas relativ laut auf den Holztisch. Dann nahm er die Flasche und meinte nur. "Auf einem Bein kann man nicht stehen!", und schon war nicht nur seines, sonder auch Angelas Glas erneut gefüllt. Aufgrund des reichlich genossenen Essens wirkte der Alkohol nicht gleich und so war es angenehm, auch diesen Schluck zu nehmen. Danach war Angela mehr als wohlig in ihrer Haut. Ein weiteres Glas lehnte sie dann aber dankend ab. Heinrich nahm noch einen, brachte aber dann die Flasche wieder weg. Wenig später saßen sie dann mehr als gesättigt vor dem Kamin und starrten beide in die Flammen. Kuschelig, wie es war, wurde Angela wieder schläfrig, was sie aber nicht wollte. Immerhin interessierte sie es, wie Heinrich sie ins Bett brachte. Dabei war es wirklich nicht einfach die Augen zu schließen, zugleich aber wach zu bleiben, denn es dauerte noch mindestens eine Stunde, bis Heinrich sich überhaupt regte. Fast wäre sie eingeschlafen, als sie ihn hörte, wie er sich bewegte. Sofort war sie unter ihren geschlossenen Augen hellwach, verfolgte, was weiter geschah. Heinrich stand auf, das konnte sie genau hören. Dann schoben sich seine großen Hände unter sie und er hob sie leicht auf. Vorsichtig trug er sie nach oben und wenig später legte er sie auf das Bett. Dann geschah erst einmal nichts mehr und Angela sah durch einen sehr schmalen Schlitz ihrer Lieder hindurch. Zu schmal, um es bei dem wenigen Licht zu erkennen. Heinrich stand vor dem Bett und betrachtete sie ...