1. Weihnachten zu dritt


    Datum: 21.10.2017, Kategorien: Sonstige, Autor: Aldebaran66

    Einrichtung. Ein Ort, an dem man Frauen zusammenpferchte, deren Männer handgreiflich geworden waren. Kein Ort der Freude. Was war nun besser. Sie wusste es nicht, hatte nur das Gefühl, dass es ihr hier besser gehen würde. Warum wusste sie nicht, eben nur ein Gefühl. Im Haus angekommen, erwartet sie ein kleiner quadratischer Eingangsbereich, in dem ein paar Haken angebracht waren, um Mäntel aufzuhängen oder Stiefel abzustellen. Ein paar schwere Lederstiefel standen auch dort und ein großer Pott mit Fett. Das berühmte Fettnäpfchen. So hatte Angela es jedenfalls Mal irgendwo gelesen. Hineintreten wollte sie jedenfalls nicht. Dafür war ihr bereits zu viel angetan worden. Ihr Bedarf war gedeckt. Dann machte Heinrich die eigentliche Tür zum Wohnhaus auf und sie traten in einen großen Raum ein, dessen eigentlicher Mittelpunkt ein gewaltiger Kamin war, der den großen Teil einer Wand einnahm. Davor standen zwei hochlehnige Sessel, mit entsprechenden Fußbänken. Heinrich ging in Richtung Kamin und blieb neben einem der Stühle stehen. Dann drehte er sich zu Angela um und meinte nur: "Bitte, setz dich!" Sie kam zögerlich näher, sah sich dabei im Raum um. Schwere, schwarz gestrichene Balken stützten das Haus und traten, zwischen den fast weiß getünchten Wänden und Decken, stark hervor. In Richtung Kamin wurde das Weiß eher ein Grau bis Dunkelgrau. Der Rauch der gelegentlich aus dem Kamin aufstieg, hatte ganze Arbeit geleistet. Der Sessel sah sehr bequem aus und sie setzte sich hinein. ...
     Heinrich ging zum Kamin und öffnete die schweren Stahlplatten davor, die zum Schutz vor Funkenflug geschlossen worden waren. Dahinter brannte noch ein kleines Feuer, welches Heinrich jetzt wieder anfachte, indem er mehrerer, größere Scheite Holz nachlegte. Nur wenige Augenblicke später fanden die Flammen die neue Nahrung und vermehrte sich umso stärker. Die Strahlungswärme traf Angela und ihr wurde augenblicklich wärmer. Nur ihre Füße immer noch nicht. Es würde sicher noch lange dauern, bis sie auftauten, aber das kannte sie schon. Heinrich schien es zu merken, denn er setzte sich auf den Fußhocker und hab ihre Beine hoch, dann legte er sie sich in seinen Schoß und zog ihr die High Heels aus. Dann murmelte er etwas in sich hinein was wie: "Verrückt", klang und "kann man nicht drauf laufen. Wer braucht so etwas?" Dann war Angela mehr als erstaunt, als Henrich seine Augen schloss und ihre Füße zu massieren anfing. Dabei lagen vier Finger oben auf dem jeweiligen Fuß und nur der Daumen berührte anscheinend ganz bestimmte Punkte der Sohle. Dabei hatte Angela fast Angst, als sie ihre zierlichen Füße in den Pranken von Heinrich fast verschwinden sah. Doch zu ihrer Verwunderung, konnten er mit seinem, gelinde gesagt, großen Daumen, sehr feinfühlig umgehen. Er fand Punkte, die sie nicht wusste, dass es sie gab. Ab und zu glaubte sie zu fühlen, wie diese Punkte in ihr etwas auslösten. Nach und nach entspannte sie nicht nur äußerlich, sonder bekam auch auf wunderbare Art und Weise warme ...
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