1. Martha 05, oder:


    Datum: 18.01.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen Autor: bypoem50

    Wieder wachte Martha zuerst auf. Wie spät es wohl war? Sie schaute zu Frieder hinüber, der noch selig schlief. "Na", dachte sie, stand leise auf, suchte erneut ihre Kleider zusammen und zog sich an. Dann schlich sie aus dem Schlafzimmer, aus der Wohnung und machte die Tür leise hinter sich zu. Doch mit Loslaufen war nichts. Es schüttete wie aus Kübeln und Martha war darauf gar nicht vorbereitet. Sie hatte keinen Regenschirm mit und war auch sonst falsch angezogen. Da stand sie nun ratlos da und schaute dem Regen zu. Plötzlich hielt ein Auto an. "Ach du liebe Zeit", dachte Martha, das hatte ihre gerade noch gefehlt. Herr Kalmuth mit seiner alten, klapprigen Kiste. Wo kam der denn auf einmal her? Die Scheibe wurde heruntergekurbelt. "Frau Schneider", rief eine tiefe Stimme, "kann ich Sie mitnehmen?". Martha schaute auf des Vehikel, dass jeden Moment auseinanderzufallen drohte. Nun, es war jedenfalls besser, als nass zu werden. "Gerne", rief sie, hielt sich ihre Handtasche über den Kopf und rannte auf das Auto zu. Die Tür ging auf und Martha stieg ein. "Sehr nett von Ihnen", sagte Martha außer Atem und schlug die Autotür hinter sich zu, "da sind Sie ja im richtigen Moment gekommen". "Wie das Leben so spielt", brummte der Mann, legte den Gang ein und fuhr los. "Wollen Sie auch nach Hause?" fragte er. Martha nickte. Für Herrn Kalmuth war des kein Umweg. Er wohnte lediglich ein paar Häuser weiter. Plötzlich schnupperte sie. Es roch in dem Auto nach Pizza. Herr Kalmuth schien ihr ...
     Schnüffeln zu bemerken. "Pizza", sagte er. "Ich habe mir gerade eine Pizza geholt. Hatte keine Lust zu kochen". Pizza! Martha lief das Wasser im Mund zusammen. Sie schluckte. Schweigsam fuhren sie weiter, dann waren sie in ihrer Straße angekommen. Der Mann hielt vor ihrem Haus. "Vielen Dank", sagte Martha, stieg aus, hielt sich die Handtasche wieder über ihren Kopf, schlug die Autotür zu und rannte zu ihrer Eingangstür. Herr Kalmuth fuhr weiter. Oben angekommen, zog sie sich aus und nahm eine heiße Dusche. Dann schlüpfte sie in ihren Bademantel, ging in die Küche, machte sich ein Rührei und aß ein Butterbrot dazu. Schnell, gut und satt. Sie schaute noch etwas fern und schief darüber in ihrem Sessel ein. Die Woche darauf ging alles seinen gewohnten Gang. Von Frieder hörte sich nichts, der war sicher wieder unterwegs in aller Herren Länder. Und ihr kam Herr Kalmuth in den Sinn. War ja wirklich nett von ihm, dass er sie da kürzlich mitgenommen hatte. Sie hatte Lust, sich zu bedanken. Sie schaute auf ihre Uhr: Kurz vor 16:00h. Sie griff zum Telefon. "Kalmuth", krächzte es leise aus dem Hörer. "Schneider", sagte Martha, "Sie klingen aber gar nicht gut. Ich hätte Sie gerne zum Kaffee eingeladen, da Sie mich kürzlich netterweise mitgenommen haben". Am anderen Ende der Leitung hustete es. "Sonst gerne", krächzte Herr Kalmuth wieder, "aber, Sie hören es sicher, ich bin bös erkältet". Man hörte, wie er seine Nase hochzog. "Sie Armer", sagte Martha, "und das mitten im Sommer. Haben Sie ...
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