Lena
Datum: 20.10.2017,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Wolle69
die Körper der beiden Liebenden, immer orgastischer pressten sich die heiseren Laute aus ihren Kehlen. Jeder Aufprall ihrer Körper erschütterte mich ebenso, durchflutete mich ebenso mit Wellen völlig unbekannter Lust, fast so wie damals, als ich Charly in den Armen hielt. Doch das war ein laues Lüftchen gegen einen Tornado, - dachte ich. Schreiend und stöhnend erlebten die beiden endlich ihren Höhepunkt, mir war schwindelig, meine Beine wankten, mein Schritt brannte unerträglich. Überrascht stellte ich fest, wie Alain Petra weiterhin liebevoll verwöhnte. Mit zarten Küssen bedeckte er ihr Gesicht, streichelte ihren Körper, befand sich scheinbar noch immer in ihr. Langsam kam ich zur Besinnung, schämte mich sogar ein wenig dafür, die beiden beobachtet zu haben, kam mir fast wie ein Dieb vor, der sich etwas erschlichen hatte, was ihm überhaupt nicht zustand. Ich hatte mich mit Charly zum Schwimmen verabredet. Weil Parken am Freibad so gut wie unmöglich war nahm ich mein Mountain-Bike. War bei der Hitze zwar nur zweite Wahl, doch immer noch besser als stundenlang einen Parkplatz zu suchen und dann unendlich weit zum Strand laufen zu müssen. Ich rollte gerade flott einen Hügel hinunter, als mich ein lauter Knall aufschreckte, mein gefährlich schlenkerndes Hinterrad alle meine Aufmerksamkeit abverlangte und mir ein hässliches schepperndes Geräusch erst ins Bewusstsein drang, als ich endlich glücklich zum Stehen gekommen war. Mein Reifen war geplatzt und irgendwie hatte sich die ...
Kette zwischen Zahnkranz und Speichen gewurschtelt. Na super, ich war begeistert! Also Handy raus und Funkloch erkennen waren eins. Meine Stimmung stieg ins euphorische. Nach Hause war es deutlich weiter als zu Charly, mit der ich verabredet war. Unwillig schnappte ich mein Rad, um festzustellen, dass mit Schieben nix war. Ich drohte zu platzen, schnappte mein Rad und schleifte damit los, einfach liegen lassen wollte ich es nicht. Total verschwitzt und völlig fertig tauchte ich endlich bei Charly auf. Doch da war niemand mehr. Ihre Eltern waren vereist. Es war Fronleichnam, morgen Freitag ein Brückentag, das lud zu einem Kurzurlaub ein. Charly dachte wohl ich komme nicht mehr bei ihr vorbei, fahre direkt an den See. Meine Stimmung war in unterirdischen Bereichen angelangt. Das Haus verriegelt und verrammelt, niemand anwesend, Funkloch, ich war fertig. Noch ein Versuch, vielleicht war bei Nachbars jemand da. Auf dem Hof saß Alain, schraubte an seinem Rennrad herum. Ich jubilierte innerlich. "Hallo Lena", kurz blickte er erstaunt auf. "Ist was passiert"? Ich berichtete mein Dilemma. "Wo hast du denn deinen Schrott? Bring ihn doch mal her, da lässt sich doch sicher was machen". Ich zog los, meinen Trümmerhaufen vom Nachbarhaus zu holen. "Oha, das sieht wirklich überhaupt nicht gut aus" Alain runzelte seine Stirn. "Da hilft nur eine Totaloperation". Er sprach in Rätseln. Schon löste er den Schnellspanner und zerrte unter erheblichem Kraftaufwand das Hinterrad aus der Gabel. Alain ...