Lena
Datum: 20.10.2017,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Wolle69
Wein. Sehr spritzig, wild, schal im Abgang und danach hat man Kopfweh. Man kann den Heurigen genießen, doch dafür braucht man sehr viel Erfahrung". Die Winzers Tochter hatte gesprochen. "Und noch einen Rat. Reiten lernt man auf einem alten Gaul". Ich verstand nicht gleich, doch abends im Bett erfasste ich ihre Ratschläge mit meinem Verstand. Kevin, pah soll die Flasche erst einmal reifen, Von den Kevins dieser Welt soll sich einen Brummschädel holen wer will, ich auf jeden Fall nie mehr. Am nächsten Tag fragte mir Charly Löcher in den Bauch. "Wie denn, was denn, erzähl, los komm". Ihr Rede- oder besser Fragenfluss war kaum zu stoppen. "Erinnerst du dich an Rudi, wie wir ihn zu der Häsin in den Stall gesperrt hatten"? Charly nickte verständnislos. "Dann weißt du alles"! "Wie, alles"? "Na einfach alles! Mehr als bei dem Rammler war nicht!!" "Was?! Kevin der Superrammler?!!" Einige Mädel drehten sich erstaunt zu uns um. Charly bog sich vor Lachen, ihr Kopf verfärbte sich dunkelrot. ""Ein Karnickelbock ist der"? prustete sie heraus. "Der hat die ganzen blöden Puten wie ein Karnickelbock besprungen und gerammelt? So viel Schiss hat der vor dem großen bösen Wolf"?!! Wir standen im Mittelpunkt des allgemeinen Interesses. Einige seiner Ex Bräute schlichen sich mit hochrotem Kopf davon. Kevins Karriere als Bezirksbefruchter erfuhr einen steilen Knick. Ein Keuschheitsgelübde wurde ihm auferlegt. Allerdings nicht vom Pfarrer, Kevin war ganz und gar nicht katholisch. Das Jahr ging ...
dahin, mein Frust schwand, Kevin machte einen großen Bogen um alle weiblichen Wesen der Schule und einen noch größeren um Charly und mich. Ein neuer Sommer zog ins Land das Abi war gebaut, wir, also Charly und ich genossen die Freizeit in vollen Zügen. Eine Party jagte die andere, oft schlief ich bei Charly, es ergab sich so. Trotz aller Partys spielte ich weiterhin in unserer Mannschaft Tennis, nahm auch mein Training ernst. An einem Samstagmorgen, nach einer solchen Party, kam ich recht früh von meiner Joggingrunde zurück vernahm ich recht eindeutige Geräusche am Haus. Onkel und Tante waren das definitiv nicht! Zum einen waren es nicht ihre Stimmen, zum andern nicht das, was ich ihnen zutraute. Schon gar nicht am frühen Morgen! Neugierig geworden schlich ich die Garage entlang zum angrenzenden Nachbarhaus. Das Doppel-Reihenhaus steht recht abgelegen vom Ort in sehr ruhiger Lage. Die Nachbarn von Onkel und Tante waren nette Leute, etwa so alt wie meine Eltern. Allerdings waren ihre Kinder schon zur Ausbildung aus dem Haus. Alain und Petra mochte ich, oft waren sie beim Grillen dabei, oder wir waren alle zusammen bei ihnen. Es ging immer locker, lustig mit ihnen zu. Onkel Hubert wunderte sich einmal, dass Alain trotzdem er als Supersportler verschrien war, bei den Festen immer mit vollem Einsatz dabei war. Alain widerum wunderte sich, das mein Onkel sich wunderte. Alains und Petras Stimmen erkannte ich nun. Aber was heißt Stimmen. Das waren keine Stimmen, sie stöhnten, keuchten ...