1. Journaldienst 02. Teil


    Datum: 12.01.2019, Kategorien: Fetisch Autor: bypat_garret

    Journaldienst, 2.Teil „Na, hast du die Ballons für die Mayer bekommen?“, fragte Anne als Wolfgang von der Marketingabteilung zurückkam. „Na klar“, meinte er und hielt ihr die Tüte vor die Nase. „Mehr als genug sogar. Er fischte einen heraus und legte ihn auf Annes Schreibtisch. „Hier, den kannst du haben.“ „Nein, nein! Ich hasse diese Dinger“, antwortete sie und legte ihn zurück in die Tüte. „Ich kann Luftballons nicht ausstehen. Die quietschen und knarren und das geht mir total unter die Haut. Und am schlimmsten ist es, wenn sie platzen.“ Sie machte ein angeekeltes Gesicht und Wolfgang fand, dass sie total süß aussah, mit ihrer nerdigen Brille, den langen schwarzen Haaren und den großen braunen Augen. So wie meistens trug sie einen weiten Schlabberpulli, der keine Schlüsse bezüglich der darunter verborgenen Körperproportionen zuließ. Aber er vermutete, dass er eine ganz ansehnliche Figur verhüllte. Wolfgang kam wirklich gut mir ihr aus und manchmal hatte er den Verdacht, dass sie mehr von ihm wollte. Schon mehrmals war ihm aufgefallen, dass sie verträumt an ihrem Arbeitsplatz saß und ihn anstarrte. Bereits des öfteren hatte er daran gedacht, sie nach einem Date zu fragen. Aber jetzt, wo gerade die Sache mit Nadja lief, wäre das vermutlich keine gute Idee gewesen. „Wer nicht will der hat schon“, scherzte er. „Ich bringe die Ballons dann schnell mal rüber ins Sekretariat“. „Ja, mach das. Und pass auf, dass dich die Trulla nicht auffrisst“, meinte Anne und drehte die Augen ...
     über. Er wusste, dass Anne Nadja nicht ausstehen konnte. Und umgekehrt verhielt es sich wohl genauso. Immer wenn sich beide in einem Raum befanden, knisterte die Luft. „Keine Angst, ich pass schon auf mich auf“, meinte er und musste dabei unwillkürlich an den Journaldienst am Tag zuvor denken. Da hatte sie ihn zwar nicht aufgefressen, aber es war schon ziemlich nahe dran gewesen. Ein schmutziges Grinsen huschte über sein Gesicht und er hoffte, dass Anne es nicht bemerkt hatte. Sie war wohl die neugierigste Person die er kannte und wenn sie irgendwo eine Sensation gewittert hatte, konnte sie sich regelrecht verbeißen und ließ erst wieder locker, wenn das Geheimnis gelüftet war. „Herr Müller, das ist sehr nett von Ihnen, dass Sie die Ballons für mich besorgt haben“, meinte Nadja förmlich, als er das Sekretariat betrat und die Tüte auf ihren Tisch stellte. Wie immer sah sie absolut heiß aus. Sie trug eine enge Jeans und er fragte sich, ob sie auch heute auf ihr Höschen verzichtet hatte. „Oh, ähm… ja gerne“, meinte er und war ein wenig überrascht, dass sie ihn so förmlich anredete. Erst als sie mit einer dezenten Kopfbewegung nach links deutete, schnallte er, dass der Chef in seinem Büro war und die Tür einen Spalt offen stand. „Kein Problem, Frau Mayer. Sagen Sie nur, wenn ich wieder etwas für Sie tun kann”, sagte er höflich. „Das werde ich“, meinte sie und schob eine kleinen zusammengefalteten Zettel über den Tisch, den er entgegennahm und sich höflich verabschiedete. Auf dem Weg ...
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