1. Beziehungsunfähig 03


    Datum: 19.10.2017, Kategorien: Erstes Mal Autor: by1nerWieK1ner

    öffnete, immer noch David in ihrer Umarmung, fiel ihr Blick auf mich. Ihr Lächeln veränderte sich eigentümlich. Wie zur Entschuldigung zuckte ich kurz mit den Schultern. Was sie mit einem kurzen zucken ihres rechten Mundwinkels beantwortete. Offensichtlich schien sie sich mit dem Pferdefuß meiner Anwesenheit abzufinden. „Hi Ben" sagte sie und hielt mir auch ihre Arme hin. So sei es denn, spiele ich mit. Ich zog mich auch zu ihr hoch. Sie umarmte mich ebenfalls, wenn auch nicht so stürmisch wie David. Eher zurückhaltend. Wer konnte es ihr verdenken. In meinem Ohr hörte ich sie „So so" murmeln. Was ich mit einem Nicken quittierte. Sie strich mir kurz sanft mit ihrer rechten Hand über den Rücken. Vielleicht war sie gar nicht so sehr sauer auf mich. Dann entließ sie mich aus ihrem Griff. Ich sank wieder vor ihr zu Boden. Erst jetzt nahm ich wahr, dass sie wohl bereit im Bett gewesen sein musste. Ihre Haare waren zu einem Pferdeschwanz zusammen gebunden und sie trug ein... sagen wir mal Schlafshirt. Eher ein Schalfunterhemd. Ein ganz normales Unterhemd. Stand ihr aber dennoch. Selbstverständlich war auch dieses mindestens eine Nummer zu groß. Es hing an ihr herunter, und durch die Größe war keinerlei Kontur zu erkennen. Abgesehen davon, dass es vorne nach oben gehalten wurde. Die Löcher für die Arme endeten kurz über der Mitte ihres Oberkörpers. Obwohl das alles in allem als Schlabberlook bezeichnet werden konnte, fand ich sie einfach nur hinreisend. Was die nächste Zeit ...
     geschah, unterschied sich von nichts in dem, was schon seit Jahrhunderten in solchen Situationen vor sich ging. Die holde Maid dachte sich irgendwelche Blödsinnigkeiten aus, welche die edlen Recken vor ihrem Balkon prompt in die Tat umsetzten. Um dabei und danach mit wildem Gekicher belohnt zu werden. Während Sarah wieder in ihrem Bett lag, die Decke bis zum Kinn hoch gezogen sangen David und ich am Fenster Lieder, mal allein, mal zusammen; und das leise genug, dass es ihre Eltern im Nebenzimmer nicht hören konnten. Wir rezitierten Gedichte. Allesamt aus dem Gedächtnis und wie zu erwarten oftmals falsch. Sarah fand das alles aber so lustig, dass es zumindest mir nichts ausmachte, mich immer wieder zu verhaspeln. Und das musste ich nicht mal spielen. Ich war gerade mit einem Solo fertig, David hatte sich während dessen eine Zigarette angezündet und rauchte zu meinen Füßen, da fragte mich Sarah, ob ich 'Die Glocke' von Schiller noch könne. Ich erwiderte, dass ich aus dem Gedächtnis nur die erste Strophe parat habe. „Kein Problem" sagte sie, hüpfte aus dem Bett und zum Schrank, holte eine abgefletterte Gedichtsammlung heraus, hüpfte zu mir an das Fenster und hüpfte wieder zurück. Ich nutze an der Stelle den Ausdruck 'hüpfen' nicht sinnlos ab; sie hüpfte die ganze Strecke. Und natürlich hüpfte dabei alles an ihr auf und ab, was irgend hüpfen konnte. Herrlich. Wieder an ihrem Bett angekommen schlug sie die Bettdecke zurück, um wieder hinein krabbeln zu können. Dabei beugte sie sich weit ...
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