1. Die kleine Hure


    Datum: 04.09.2017, Kategorien: Erstes Mal Autor: byswriter

    Copyright by swriter Jan 2015 „Wie wäre es mit uns, Süßer?" Tobias drehte sich erschrocken um und machte sich auf den direkten Kontakt mit einer mutmaßlichen Sexpartnerin für den Abend gefasst. Der 23-Jährige hatte das erste Mal den Mut gefasst, den stadtbekannten Rotlichtbezirk aufzusuchen, um in den Genuss einer schnellen und unverbindlichen Nummer zu gelangen. Freunde hatten ihm von ihren Erfahrungen mit den käuflichen Damen berichtet und natürlich hatte er neugierig nachgefragt, ohne sein Interesse zu offensichtlich zu bekunden. In Sachen Sex las sich sein Lebenslauf wie ein weißes Blatt Papier. Als schüchterner, durchschnittlich gewachsener und aussehender Mann waren ihm bislang private Momente zu zweit abgegangen. Lange Zeit hatte er sich eingeredet, dass er es nicht eilig hatte, mit einer Frau im Bett zu landen. Er war noch jung, hatte Zeit, würde auf die Richtige warten. Das ging nun schon sieben Jahre lang, und während seine Kumpel nach und nach ihre ersten Erfahrungen sammelten und feste Freundinnen und damit regelmäßige Bettgespielinnen anschleppten, war Tobias abstinent geblieben und spulte das bekannte Mantra ab: „Du hast noch Zeit und es eilt nicht." Je älter er wurde und je mehr Zeit verging, umso unmännlicher fühlte er sich. Er kam gut alleine zurecht und brauchte nicht zwingend eine Frau an seiner Seite, die ihm sagte, was sie von ihm erwartete, auf welchen Gebieten er sich mehr Mühe geben müsste und wie er sie bei Laune halten könnte. Was ihm abging und was ...
     ihm in letzter Zeit immer mehr zu schaffen gemacht hatte, war seine beschissene Jungfräulichkeit. Welcher Mann mit 23 war heutzutage noch unberührt? Es wurde Zeit, an diesem Missstand etwas zu ändern und so hatte er sich Gedanken gemacht, auf welche elegante Weise er seinen ersten Stich setzen konnte. In seinem Bekanntenkreis sah es eher mau aus. Die Mädels ihrer Clique interessierten sich vorwiegend für die coolen Typen unter ihnen und das Angebot eines Freundes, ihm seine Perle für einen Schuss zu überlassen, hatte er dankbar und verlegen abgelehnt. Obwohl jeder wusste, dass er der verklemmte Typ war, der keinen Schlag bei Frauen hatte, wollte er nicht die Mitleidskarte ausspielen und Almosensex in Anspruch nehmen. Was lag näher, als den verheißungsvollen Weg ins Rotlichtmilieu zu beschreiten, und dort sein Glück zu versuchen? Tobias machte sich keine Illusionen. Selbst wenn er endlich einmal gefickt hatte, würde das nichts an seinem traurigen Dasein als verklemmtem Zögerling ändern. Aber für ihn war es wichtig, es zumindest einmal getan zu haben. Es musste nicht schön sein, nichts, woran man sich später gerne erinnern würde. Er wollte es nur hinter sich bringen. Er war mit 150 Euro losgezogen und hatte sich auf den Weg zum stadtbekannten Rotlichtviertel gemacht. Tobias hatte keine Ahnung, wie viel man für einen 0815-Fick hinlegen musste. Kostete Blasen extra? Wie viele Stellungswechsel waren inklusive, wobei es ihm dem Grunde nach egal war, auf welche Weise er zum Schuss ...
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