1. Der Onkel -- Teil 01


    Datum: 17.12.2018, Kategorien: Transen Autor: byGesa

    Jahren. Tante Ida war nicht da. Das war es, was ich am meisten vermisste. Als erstes fuhr ich per Rad zum Einkaufen. Sein Fahrrad war mir zu groß, ich benutzte es nur ungern. Aber ich war immer noch so von der üblichen Anwesenheit von Tante Ida geprägt, dass ich gar nicht daran dachte, dass ich ja ihr Fahrrad benutzen könnte. Für den morgigen Tag kaufte ich Spaghetti, Hackfleisch, Tomaten, Karotten und Auberginen. Damit könnte ich heute und morgen jeweils ein vernünftiges Spaghetti-Gericht machen und später in der Woche eine nette Lasagne. Kochen konnte ich immerhin. Der nächste kleine Supermarkt war gut 5 km entfernt, aber wäre mit dem Fahrrad überhaupt kein Problem. Aber dann erinnerte ich mich an diesen mobilen Verkaufswagen, wo es alles Gesuchte gab. Ich musste gar nicht fahren, denn der war nur ein paar hundert Meter weg. Am Vormittag war ich danach damit beschäftigt, drei verschiedene Nudelsaucen auf dem Herd herzustellen. Eine kleine auf Tomatenbasis für heute, für morgen eine auf Basis von Hackfleisch, Auberginen, Karotten und Tomaten, die auch gleichzeitig für die Lasagne gut sein würde. Mittags machte ich mir dann Spaghetti mit der Tomatensauce. Somit hatte ich den Nachmittag frei, aber es nieselte schon draußen, als ich das Fahrrad herausholen wollte. Dabei fiel mir auf, dass das Fahrrad von Tante Ida mir in der Größe besser passen würde. Ich war 1,65 m groß, naja, normalerweise eher 1,63 m, aber die 1,65 m hatte ich mir in den Ausweis eintragen lassen, als es ...
     tatsächlich einmal gemessen wurde. Probeweise setzte ich mich drauf -- passte gut. Ganz natürlich kam dann der Gedanke, welches Kleid Tante Ida das letzte Mal auf diesem Rad getragen hatte. Das machte mich neugierig, ob ihre Kleider noch da waren. Onkel Reinhard hatte gesagt, dass sie nur mit einem Koffer verreist sei. Die beiden hatten ein riesiges Schlafzimmer, wo Tante Ida ihre Sachen in zwei großen Kleiderschränken aufbewahrt hatte. Sie hatte mir selber einige ihrer Ballettsachen stolz gezeigt. Ich hatte zwar gewisse Hemmungen, in das Schlafzimmer zu gehen, aber meine Neugier war größer. Es war erstaunlich, praktisch alle Kleidung von ihr war noch da. Es konnte nur ein kleiner Koffer gewesen sein. Das weiße Sommerkleid, was sie beim letzten Mal auf dem Fahrrad getragen hatte, war auch noch da. Mich überkam der Impuls, das weiße Kleid anzuziehen und darin zu tanzen. Ab und zu hatte Tante Ida mit mir getanzt und selber die Männer-Schritte übernommen, damit ich bei komplizierten oder rasanten Tanzfiguren auch verstand, weshalb die Mädchen dort mitunter Schwierigkeiten hatten. Dazu trug ich dann auch einen Rock über einer engen Hose und einmal auch einer Strumpfhose, damit sie mir das besser erläutern konnte. Irgendwie hatte mir das gefallen, denn mir machte das Tanzen Spaß. Wenn ich Tanzlehrer werden wollte, dann müsste ich beide Schritt-Folgen zeigen können -- sowohl die männliche als auch die weibliche. Das sagte ich mir jedenfalls. Es machte mir aber auch Spaß, die weibliche ...
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